Israel-Buhrufe: Böhmermann und Schulz eskalieren bei ESC-Moderation

Sandra Morgenroth
Sandra Morgenroth

Schweden,

Jan Böhmermann und Olli Schulz haben während ihrer Moderation des Eurovision Song Contests (ESC) scharfe Kritik an den Buhrufen für Israel geäussert.

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Jan Böhmermann (l), und Olli Schulz haben den ESC für den österreichischen Radiosender FM4 moderiert. (Archivbild) - Gateau/Wendt/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Jan Böhmermann und Olli Schulz reagierten während ihrer Moderation auf die Israel-Buhrufe.
  • Mit deutlichen Worten kommentierten sie die Unruhen beim Auftritt von Israel-Star Golan.

Jan Böhmermann und Olli Schulz kommentierten am Samstag für österreichischen Sender «FM4» zum zweiten Mal den Eurovision Song Contest (ESC) – nach ihrem Debüt 2023 in Liverpool. Eigentlich stand an dem Abend die Musik im Fokus. Als Israel mit ihrer Kandidatin Eden Golan an der Reihe war, wurde es unvermeidlich politisch – auch bei den Moderatoren. Darüber berichtet «Vorarlberg Online».

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Eden Golan (2. v. r.) trat für Israel beim ESC an. (Archivbild) - dpa

Als Eden Golan für Israel ihren Song «Hurricane» präsentierte, wurden Buhrufe aus dem Publikum laut. Die Europäische Rundfunkunion (EBU) hatte technische Vorkehrungen getroffen um diese im Fernsehen herauszufiltern. Bei der anschliessenden Abstimmung konnte man sie allerdings nicht ignorieren.

Schulz: «F***t euch hart, ihr W***ser»

Als das Voting für Israel begann und erneut Buhrufe erklangen, verloren Böhmermann und Schulz die Fassung. «Was kommt jetzt, Alter, es wird gebuht, weil Israel kommt. F***t euch ganz ehrlich», entfuhr es Böhmermann.

Schulz äusserte sich ähnlich: «Ach, f***t euch, sorry. F***t euch hart, ihr W***ser». Die Reaktionen im Netz waren gemischt. Der X-Account «ÖRR Antisemitismus Watch» befürwortete die Israel Böhmermann Kritik und die Wortwahl der beiden Fernsehstars.

Hohe Sicherheitsvorkehrungen bei ESC

Vor dem Song Contest gab es bereits Bedenken hinsichtlich möglicher antisemitischer Zwischenfälle oder gar Anschlägen in Malmö. Die Sicherheitsvorkehrungen waren daher hoch und trotz einiger Forderungen wurde Israel nicht vom Wettbewerb ausgeschlossen. Mit dem Hinweis der EBU darauf hinweist, dass der Song Contest eine unpolitische Veranstaltung sei.

Allerdings musste Sängerin Golan unter Druck der EBU den Titel und Text ihres Songs ändern. Das Lied wurde von «October Rain» zu «Hurricane» umbenannt. Es galt die Vermutung, dass das ursprüngliche Lied auf einen Terroranschlag gegen Israel anspielte.

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Kommentare

User #4057 (nicht angemeldet)

Der Böhmi schützt und fördert doch sonst Dschungelbewohner. Jetzt sind die Dschungelbewohner da ist dem Böhmi auch nicht recht. Ha Ha Ha

User #4636 (nicht angemeldet)

Inwiefern diese buhende Menge die allgemeine Meinung repräsentiert hat man spätestens beim Publikumsvoting gesehen. Israel hat am 2.meisten Punkte vom Publikum erhalten (hinter Kroatien)...

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