Ist Harvey Weinstein jetzt geheilt?

Tino Büschlen
Tino Büschlen

USA,

Die Gruppen-Gespräche musste Hollywood-Produzent Harvey Weinstein abbrechen. Dafür hat er sich jetzt einer einwöchigen Intensiv-Sex-Therapie unterzogen.

Derweil wird klar, wer die Missbrauchsvorwürfe gegen Weinstein ans Licht brachte: Es war Ronan Farrow (29), Sohn von Regisseur Woody Allen (81) und Schauspielerin Mia Farrow (72). In seinem Artikel im Magazin «The New Yorker» kommen 13 Frauen zu Wort, die schildern, wie sie von Weinstein belästigt oder vergewaltigt wurden.

Das Wichtigste in Kürze

  • Harvey Weinstein soll gelernt haben, mehr Empathie zu zeigen, sagt sein Psychologe.
  • Der Produzent lässt aber weiterhin konkrete Missbrauchsvorwürfe dementieren.
  • Der Sohn von Woody Allen machte den Sex-Skandal öffentlich.

Es soll ein erster Schritt zur Besserung sein: Heute Samstag hat Hollywood-Mogul Harvey Weinstein (65) seine einwöchige Intensiv-Sex-Therapie abgeschlossen. In Einzelgesprächen habe der Filmproduzent zu lernen begonnen, «mit seiner Wut umzugehen und mehr Empathie zu zeigen», wie ein Psychologe gegenüber dem US-Portal «TMZ» berichtet.

Der Psychologe dementierte frühere Gerüchte, Weinstein habe sich in Gruppensitzungen wenig kooperativ gezeigt, habe von einer Verschwörung gegen ihn gesprochen und soll sogar mitten in den Sessionen eingeschlafen sein. «Er ist zu jedem Meeting erschienen und war sehr engagiert», so der Psychologe. Die Gruppensitzungen seien aber aus Vertraulichkeitsgründen abgebrochen worden. Nach der einwöchigen Intensiv-Therapie werde Weinstein aber noch einen Monat in Arizona bleiben um sich weiteren Gesprächen zu unterziehen.

Keine Reue

Öffentliche Reue zeigt Weinstein aber kaum. Nachdem Oscar-Preisträgerin Lupita Nyong'o (34) verriet, der Produzent habe sie zu einer Massage zwingen wollen, mit der Begründung, als Schauspielerin müsse sie solche Dinge tun, liess er dies nun durch seinen Sprecher dementieren. «Mister Weinstein erinnert sich anders an die betreffenden Ereignisse», lässt er ausrichten.

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