Jessica Chastain wegen Hollywood-Streiks «unglaublich nervös»
Jessica Chastain ist im Film «Memory» zu sehen, der auch auf dem venedischen Filmfestival präsentiert wird. Dort bezieht sie auch Stellung zum Hollywood-Streik.
US-Schauspielerin Jessica Chastain will mit ihrer Anwesenheit beim Filmfestival Venedig die Ziele der Streikenden unterstützen.
Die 46-Jährige sagte, dass sie vor dem Hintergrund der Streiks «unglaublich nervös» war, nach Venedig zu kommen. Einige Leute in ihrem Team hätten ihr sogar davon abgeraten, fügte sie hinzu. Bis zuletzt war nicht klar, ob die Oscar-Preisträgerin nach Venedig reisen würde.
Die gewerkschaftlich organisierten Drehbuchautoren und Schauspieler in den USA streiken seit mehreren Monaten im Kampf um eine bessere Vergütung und Regeln im Umgang mit der künstlichen Intelligenz. Viele US-Stars kamen deswegen nicht zu den Filmfestspielen.
In Venedig ist Chastain im Wettbewerbs-Film «Memory» von Michel Franco zu sehen. Der Film hat wie andere kleinere Produktionen eine Ausnahmegenehmigung der US-Schauspielgewerkschaft bekommen, um trotz Streiks Werbung zu machen. Voraussetzung ist, dass die Produktionsfirma die Forderung der Streikenden unterstützt.
«Ich hoffe, dass meine Anwesenheit heute andere unabhängige Produzenten und Schauspieler ermutigt, sich zu zeigen und unsere Gewerkschaftsmitglieder zu unterstützen», sagte Chastain.