Keanu Reeves nennt Künstliche Intelligenz «beängstigend»
Schauspieler Keanu Reeves hat in einem Interview vor den Gefahren durch neue Technologien wie Künstliche Intelligenz und Deepfake gewarnt.
Das Wichtigste in Kürze
- Keanu Reeves warnt in einem neuen Interview vor den Gefahren der Technologie.
- Wenn man sich auf Deepfake einlasse, habe man nichts mehr zu sagen, so der Schauspieler.
Hollywood-Star Keanu Reeves (58) hat mit deutlichen Worten vor den Gefahren neuer Technologien wie Künstliche Intelligenz und Deepfake gewarnt. Diese hätten «beängstigende Auswirkungen für Schauspieler», so Reeves in einem Interview mit «Wired».
«Wenn du in einem Film mitspielst, dann weisst du, dass deine Performance bearbeitet wird», sagte er. «Aber du bist involviert. Wenn du dich auf Deepfake einlässt, hast du nichts mehr zu sagen.»
Es ginge um Kontrolle und Manipulation, so der «Matrix»-Star weiter: «Die Leute, die dich für deine Kunst bezahlen, würden dich gern nicht dafür bezahlen. Sie suchen aktiv einen Weg, dich zu umgehen.»
Es wird ein «digitaler Zwilling» kreiert
Bei der sogenannten Deepfake-Technologie wird eine Art «digitaler Zwilling» eines Menschen kreiert. Mit Schauspieler Bruce Willis (67) gab es so vom Mobiltelefon-Anbieter MegaFon einen Werbespot mit seinem künstlichen Alter Ego in Russland.
Keanu Reeves erklärte, er selbst schütze sich durch eine Vertragsklausel vor digitaler Manipulation. Bereits seit Jahren würde er so verhindern, dass seine Arbeit nicht ohne sein explizites Einverständnis digital verändert werden darf. Grund für seine Wachsamkeit bei diesem Thema sei ein Erlebnis, das er vor vielen Jahren mit einem Film hatte: «Mir wurde bei einer Szene hinterher eine Träne in mein Gesicht eingefügt, ohne dass das vorher mit mir abgesprochen wurde. Ich habe mich gefühlt, als hätte ich nicht mal dabei sein müssen.»