Mit «The Kardashians» startet die Familie Jenner-Kardashian ein neues Reality-Projekt. Doch was ist anders als noch bei «Keeping Up With The Kardashians»?
Keeping up with the Kardashians
Khloe Kardashian (l-r), Kylie Jenner, Kris Jenner, Kourtney Kardashian, Kim Kardashian und Kendall Jenner sind bei «Keeping Up With The Kardashians» dabei. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach «Keeping Up With The Kardashians» haben die Reality-Familien wieder ein Projekt.
  • Mit «The Kardashians» werden sie erneut ihr Leben vor der Kamera zeigen.
  • Aber was unterscheidet die Sendung von ihrem Vorgänger?
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Der Kardashian-Jenner-Clan feiert sein Show-Comeback. Am 14. April geht «The Kardashians» auf Disney+ in Deutschland an den Start. Jeden Donnerstag erscheinen dann neue Folgen auf dem Streamingdienst.

2021 endete nach über 20 Staffeln die erfolgreiche Serie «Keeping Up With The Kardashians». Nun nahm sich der prominente Familien-Clan dem neuen Projekt an.

Das unterscheidet «The Kardashians» von seinem Vorgänger

Für die Fans kam das Ende von «Keeping Up With The Kardashians» nach 14 Jahren überraschend. Innerhalb der Sendung erklärten die Reality-Stars später, dass man sich aus persönlichen Gründen gegen eine Vertragsverlängerung mit dem Sender E! Entertainment Television entschieden habe.

Kourtney Kardashian (42), aber auch Kendall (26) und Kylie Jenner (24) hatten sich zuvor bereits zunehmend aus der Show zurückgezogen. Kim Kardashian (41) und Mutter Kris Jenner (66) waren sich einig, dass man ein neues Kapitel aufschlagen wolle. Die Familie entschied sich daher, eine Pause einzulegen und Raum für Neues zu schaffen.

Kim Kardashian
Kim Kardashian hat den ersten Clip auf ihrem eigenen TikTok-Account gepostet. - Keystone

Die Pause war kürzer als wohl manch einer vermutet hatte. Weniger als ein Jahr nach der finalen Episode von «Keeping Up With The Kardashians» startet der Nachfolger «The Kardashians». Der dazugehörige, mehrjährige Exklusivvertrag mit dem Disney-Streamingdienst Hulu wurde nur drei Monate nach der Bekanntgabe des Endes von «KUWTK» unterschrieben.

Nach Informationen des US-Branchenportals «Variety» sind aktuell zwei Staffeln mit insgesamt 40 Episoden für «The Kardashians» geplant. Ausserdem habe die Familie künftig die Option, weitere Projekte innerhalb des Disney-Konzerns in Angriff zu nehmen.

Worum geht es in «The Kardashians»?

Zwar waren die Kameras ausgeschalten, doch das Leben von Kim Kardashian und ihren Schwestern ist seitdem nicht stillgestanden. Das zeigt sich bereits in der Auftaktfolge der neuen Show. Während ihr viel kommentierter Auftritt bei «Saturday Night Live» bevorsteht, wird dieser von einem alten Skandal überschattet. Wie schon in «Keeping Up With The Kardashians» 15 Jahre zuvor spielt Kardashians Sex-Tape erneut eine Rolle.

Denn ausgerechnet Sohn Saint (6) entdeckt zufällig einen Clickbait-Artikel, der angeblich bisher unveröffentlichte Szenen aus dem Video verspricht. Kardashian geht daraufhin dem Ursprung des neu aufgewirbelten Skandals nach. «Ich kann nicht glauben, dass das gerade passiert», zeigt sich die angehende Anwältin fassungslos.

Obwohl sie der Vorfall sichtlich aufwühlt und sogar zu Tränen rührt, stellt sie später klar: «Zwanzig Jahre lang wurde mir das immer wieder vorgehalten, dieser Fehler – aber, war es überhaupt ein Fehler? Er war zu diesem Zeitpunkt mein Freund. Es ist peinlich, dass es da draussen ist, aber es ist nicht die skandalöseste Sache auf der Welt. Und ich weigere mich, mich so zu fühlen, als ob es das wäre.»

Kourtney Kardashian präsentiert ihre Liebe ungewohnt offen

Im Leben ihrer Schwestern ist ebenfalls einiges passiert. Kylie Jenner ist zum Start der Staffel gerade im sechsten Monat schwanger mit ihrem heute zwei Monate alten Sohn. Das Geschlecht des zweiten Kindes mit Travis Scott (30) hält sie zu diesem Zeitpunkt allerdings noch geheim. Denn ihr sei es wichtig, in ihrem Leben Dinge zu haben, die nur zwischen ihr und ihrem Freund stattfänden.

Khloé Kardashian (37) betont, dass sie und der Vater ihrer Tochter True (4), Tristan Thompson (31), aktuell nur Freunde seien. Schwester Kourtney startet mit einer neuen Liebe in die Show. Ihre Beziehung zu Travis Barker (46) stellt die Älteste der Kardashian-Geschwister von Beginn an ungewohnt offen zur Schau.

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Travis Barker (l) und Kourtney Kardashian bei den MTV Video Music Awards im New Yorker Barclays Center. (Archivbild). Foto: Evan Agostini/Invision via AP/dpa - dpa-infocom GmbH

Sie hielt ihre Partnerschaften nach dem Beziehungsende mit Scott Disick (38) aus «Keeping Up With The Kardashians» fern. Nun zeigt sie sich küssend und liebkosend auf Wolke sieben. Offen schwärmt Kourtney, dass sie mit dem Musiker endlich ihre grosse Liebe gefunden habe. Im Laufe der Serie wird sich das Paar sogar auf dem Weg zum Kindeswunsch von Kameras begleiten lassen.

Die einzige Schwester, die man zu Beginn der neuen Show kaum zu Gesicht bekommt, ist Kendall Jenner. Die berichtet aus dem Off, dass sie sich zu Drehbeginn mit Corona infiziert habe. Dennoch verspricht sie den Zuschauern, dass man sie im Laufe der Show zu Genüge zu sehen bekäme.

Was unterscheidet «The Kardashians» von «Keeping Up With The Kardashians»?

Auf die Frage, wie es sich anfühle, wieder vor der Kamera zu sitzen, sagt Kim Kardashian: «Es macht Spass, mit einer unbeschriebenen Seite anzufangen. Ich habe das Gefühl, wir hatten so viel freie Zeit, in der wir nicht gedreht haben. In der wir uns alle in unsere eigenen Welten zurückgezogen und unser eigenes Ding getan haben.»

Sie möchte in der Show mehr von dem zeigen, was ihr wirklich etwas bedeute, erklärt sie später. Der Anspruch der Serie scheint es also zu sein, ein noch authentischeres Bild der Familie wiederzugeben.

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Kylie Jenner ist bereits eine erfolgreiche Unternehmerin. Auch sie tritt im Nachfolger von «Keeping Up With The Kardashians» auf. - Instagram/KylieJenner

Schon das Setting der Show zeigt von Anfang an, dass mit «The Kardashians» eine neue Ära für die Kardashian-Jenners beginnt. Die Folge fängt mit aufwendig gedrehten Drohnenaufnahmen durch und über die Anwesen der Familienmitglieder an.

Der Look der neuen Show wirkt teurer und cleaner, dennoch bekommt man einen intimeren und authentischeren Eindruck der Familie. So fühlt sich der Zuschauer, als sässe er mit am Tisch, wenn die Kamera auf Kim Kardashians Teller zoomt. Und sie dabei lachend erklärt, dass sie eigentlich 90 Prozent der Zeit Veganerin sei. Während sie sich gerade zwei Chicken Wings auftut.

Ist das noch Reality-Show oder schon Sitcom?

In anderen Momenten erinnert die Reality-Show an eine Sitcom. Interviewsequenzen der einzelnen Familienmitglieder kommentieren immer wieder auf ironische Weise das aktuelle Geschehen. In einer Szene erklärt Kris Jenner etwa, dass Kendall «die Grippe oder so etwas» habe. Mit einem Cut wird sie von einer gut gelaunten Kendall unterbrochen, die lachend erklärt: «Ich hatte keine Grippe – ich hatte tatsächlich Corona».

Der neue Look sowie der Mix aus Elementen aus dem Reality-Show-Genre und Fiction verleihen «The Kardashians» frischen Wind. Sie machen das Format aufregend und in seiner Form einzigartig. Mit den Dramen innerhalb der Familie verspricht die Show auch inhaltlich definitiv mit seinem Vorgänger mithalten zu können.

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