King Charles: Briten wollen nicht für seine Krönung zahlen
Steuergelder für King Charles? Mehr als die Hälfte der Briten ist der Meinung, dass die Krönung nicht öffentlich finanziert werden sollte.
Das Wichtigste in Kürze
- Am 6. Mai wird König Charles in London gekrönt.
- Die Zeremonie kostet die Briten mehrere Millionen Pfund.
- Eine Umfrage zeigt: Ein Grossteil ist damit nicht einverstanden.
Skeptische Untertanen vor dem grossen Fest: Mehr als die Hälfte der Briten ist der Meinung, dass die Krönung von King Charles III (74) nicht öffentlich finanziert werden sollte. Das ergab eine neue Umfrage in Grossbritannien, über die «Sky News» berichtet.
Die «YouGov»-Umfrage, die etwas mehr als zwei Wochen vor der Veranstaltung durchgeführt wurde, ergab demnach: 51 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass die Zeremonie nicht vom Steuerzahler finanziert werden sollte. Fast ein Drittel – 32 Prozent – sprach sich für die staatliche Finanzierung der Krönung aus. Rund 18 Prozent zeigten sich bei dem Thema unentschieden.
Für die Erhebung wurden 4246 Briten befragt. Die jungen Erwachsenen zeigten sich dabei noch skeptischer, was die Verwendung der Steuergelder angeht: 62 Prozent der 18- bis 24-Jährigen sind gegen eine staatliche Finanzierung der Krönung, nur 15 Prozent dafür.
Bei den über 65-Jährigen sagten 44 Prozent, die Zeremonie sollte nicht staatlich finanziert werden, 43 Prozent sprachen sich dafür aus.
King Charles: Krönung kostet Millionen
Die Krönung findet am 6. Mai in der Londoner Westminster Abbey statt. Das Event werde voraussichtlich mehrere Millionen Pfund kosten. Da die Regierung sich nicht zu den erwarteten Gesamtkosten äussert, ist unbekannt, wie viele öffentliche Mittel einfliessen.
Einigen Schätzungen zufolge könnten die Gesamtkosten für die Zeremonie zwischen 57 und 114 Millionen Franken liegen.
Zum Vergleich: Die Krönung von Queen Elizabeth II (†96) im Jahr 1953 kostete 912'000 Pfund – was heute etwa 20,5 Millionen Pfund (23 Millionen Franken) entspricht.