König Charles jettet von London zu Prozession in Edinburgh

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Grossbritannien,

Striktes Programm für den neuen König Charles III. Am Montagmorgen nahm er an einer Zeremonie in London teil, anschliessend an einer Prozession in Edinburgh.

König Charles
König Charles III. bei einer Prozession zu Ehren der verstorbenen Königin Elisabeth II. in Edinburgh. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Montag fand in Edinburgh eine grosse Prozession für die verstorbene Queen statt.
  • Auch König Charles III. nahm mit seiner Frau Camilla daran teil.
  • Zuvor wurde er von den britischen Parlamentariern in einer Zeremonie empfangen.

Tausende Schottinnen und Schotten sind am Montag nach Edinburgh gekommen, um Abschied von der gestorbenen Queen Abschied zu nehmen. Bevor König Charles III. und seine Frau Camilla nach Schottland flogen, nahmen sie in einer Zeremonie in London die Beileidsbekundungen des britischen Parlaments entgegen.

Die beiden wurden von den Parlamentariern des Unter- und des Oberhauses in der Westminster Hall empfangen. Dort soll von Mittwoch an der Sarg mit Elizabeth II. ausgestellt werden.

Charles
König Charles und Camilla beim Parlament in der Westminster Hall in London. - keystone

Mit mehrstündigem Vorlauf sicherten sich Bürger in Edinburgh Plätze, um am Nachmittag die Prozession mit dem Sarg vorbeiziehen zu sehen. Während am Sonntagabend noch heftiger Regen in Edinburgh niederging, schien am Montag die Sonne.

König Charles (73) und Camilla (75) kamen am Nachmittag an. Der König wollte den Leichenzug anführen, der von der königlichen Residenz, Palace of Holyroodhouse, in die St.-Giles-Kathedrale führt. Medien zufolge wollten Charles und weitere Mitglieder des Königshauses den Weg durch die Altstadt von Edinburgh zu Fuss zurücklegen.

Leichenprozession für Queen in Edinburgh

Die Royals nehmen dann an einem Gottesdienst teil. Anschliessend haben die Schotten für 24 Stunden die Möglichkeit, in der Kirche von der Queen Abschied zu nehmen.

Queen-Enkel Prinz Harry würdigte seine gestorbene Grossmutter Elizabeth II. als «Kompass» und Vorbild für Dienst und Pflichterfüllung. «Ihre unerschütterliche Anmut und Würde blieben ihr ganzes Leben lang über und sind jetzt ihr ewiges Vermächtnis». Dies schrieb Harry in einer Mitteilung, die am Montag auf der Seite seiner Stiftung Archewell veröffentlicht wurde.

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Prinz Harry und seine Frau Meghan bei der Beerdigung der Queen in London. - AP

Seinem Vater versicherte der 37-Jährige seine Unterstützung. Die Beziehung zwischen Harry und seinem Vater sowie seinem Bruder Prinz William gilt als schwer belastet. Harrys Ankündigung, Charles in seiner neuen Rolle zu ehren, könnte eine Friedensgeste bedeuten.

Bei Charles' Reise nach Schottland will er auch die dortige Regierungschefin Nicola Sturgeon empfangen und im schottischen Parlament Beileidsbekundungen entgegennehmen. Der Besuch ist Teil der «Operation Spring Tide», die Besuche von Charles in allen vier britischen Landesteilen vorsieht. Am Dienstag ist Nordirland an der Reihe.

Queen-Leichnam ab Dienstag in London

Für Dienstag ist ausserdem die Überführung des Leichnams der Queen per Flieger nach London geplant. Dort wird die Gestorbene für mehrere Tage aufgebahrt. Am Mittwoch führt König Charles den Leichenzug durch die britische Hauptstadt an, der vom Buckingham-Palast zum Parlament führt.

Dort wird der Sarg auf einem als Katafalk bezeichneten Gerüst in der Westminster Hall ab 17 Uhr (Ortszeit) aufgebahrt. Zur Totenwache werden Hunderttausende Menschen erwartet. Ein konservativer Abgeordneter sprach am Montag sogar von bis zu zwei Millionen Menschen.

Parlament
Das britische Parlament drückte dem neuen König Charles III. und Camilla sein Beileid aus. - keystone

Bis zum Tag des Staatsbegräbnisses hat die britische Öffentlichkeit die Möglichkeit, ihrer Königin einen letzten Besuch abzustatten.

Das Staatsbegräbnis ist für Montag, den 19. September, angesetzt. Die Briten erhalten dafür einen extra Feiertag. Bis dahin gilt Staatstrauer, offizielle Veranstaltungen und der parlamentarische Betrieb sind ausgesetzt.

Einmaliger Feiertag auch in Neuseeland

Die neuseeländische Regierung hat derweil den 26. September zum einmaligen Feiertag erklärt. Genau eine Woche nach dem Staatsbegräbnis der Queen will der Pazifikstaat damit der Monarchin gedenken.

In der Kathedrale der Hauptstadt Wellington werde ein Gottesdienst stattfinden, der auch im Fernsehen übertragen werde. Dies kündigte Ministerpräsidentin Jacinda Ardern an.

Neuseeland ist Teil des Commonwealth. Einen Tag nach den Proklamationszeremonien in London war Charles III. am Sonntag auch in Neuseeland offiziell zum neuen Staatsoberhaupt ernannt worden.

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