Kronprinzessin Leonor nimmt an Marathonlesung teil

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Spanien,

Langes Zuhören ist gefragt: Miguel de Cervantes' «Don Quijote» steht auf dem Programm. Zwei junge Vertreterinnen der spanischen Royals sind mit von der Partie.

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Die spanische Kronprinzessin Leonor. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Spanier werden ihre Kronprinzessin Leonor erstmals seit Beginn der Corona-Krise wieder zu sehen bekommen - zumindest online.

Die 14-Jährige werde an der traditionsreichen öffentlichen Marathonlesung des Quijote teilnehmen, teilten die Organisatoren mit.

Die von der Madrider Gesellschaft der Schönen Künste seit 1997 anlässlich des Todestages des Quijote-Autors Miguel de Cervantes (1547-1616) organisierte Veranstaltung soll am Donnerstagabend beginnen und knapp 48 Stunden dauern. Wann die Kronprinzessin dran sein wird, wurde vorerst aber nicht bekannt.

Wegen der Pandemie werden die Leser dieses Jahr allerdings nicht live im eindrucksvollen Gebäude des «Círculo de Bellas Artes» im Zentrum von Madrid auftreten, sondern ihre jeweiligen Beiträge auf Video aufnehmen. Neben Leonor wird auch die jüngere Tochter von König Felipe VI. und Königin Letizia den Angaben zufolge einen Auszug aus dem «Don Quijote» vorlesen. Für die Infantin Sofía, die am 29. April 13 wird, ist das eine Premiere, denn sie wird erstmals öffentlich sprechen. Die Lesung wird im Netz übertragen.

Neben den beiden jungen Royals, Künstlern, Politikern und Intellektuellen werden auch Vertreter von systemrelevanten Berufen - Ärzte, Pfleger, Polizisten, Supermarktangestellte, Müllmänner usw. - teilnehmen, die man für den aufopferungsvollen Einsatz in diesen Krisenzeiten ehren wolle, hiess es.

Dass Kronprinzessin Leonor und ihre Schwester seit Krisenbeginn «untergetaucht» und im Gegensatz zu praktisch allen anderen Kindern der europäischen Königshäuser seit Mitte März bisher nicht ein einziges Mal vor die Öffentlichkeit getreten sind, um etwa den Ärzten des Landes demonstrativ Beifall zu spenden oder der Bevölkerung Mut zuzusprechen, wurde in Spanien auch von Medien, die dem Königshaus nahestehen, sehr scharf kritisiert.

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