Madonna: Amiens Bürgermeisterin bittet Popstar um vermisstes Gemälde
Bei Madonna könnte sich ein Bild befinden, das während des Ersten Weltkriegs verschwand: «Diana und Endymion» von Jérôme-Martin Langlois aus dem Jahr 1822.
Das Wichtigste in Kürze
- «Diana und Endymion» von Jérôme-Martin Langlois verschwand aus dem Museum in Amiens.
- Das vor über 100 Jahren verschollene Bild könnte sich in Madonnas Sammlung befinden.
- Die Bürgermeisterin von Amiens bittet den Weltstar, der Stadt das Bild zu leihen.
«Diana und Endymion» heisst das sinnliche Bild von Jérôme-Martin Langlois (1779–1838) aus dem Jahr 1822. Während des Ersten Weltkriegs verschwand es aus dem Museum in Amiens in Nordfrankreich. Nun könnte es sich in der Sammlung des amerikanischen Popstars Madonna befinden.
In einem Video bittet die Bürgermeisterin von Amiens den Weltstar deshalb, der Stadt das Bild zu leihen. «Madonna, Sie haben wahrscheinlich noch nie von Amiens gehört», beginnt Brigitte Fouré das Video. «Aber seit einigen Tagen besteht eine besondere Verbindung zwischen Ihnen und unserer Stadt.»
Dem Appell an die Sängerin ging ein kürzlich erschienener Artikel in der Zeitung «Le Figaro» voraus. Wie Fouré auf Facebook schreibt, hat dieser ihr ermöglicht, dem Bild auf die Spur zu kommen.
Madonna hat das Gemälde 1989 erworben
Dem Text zufolge hat Madonna 1989 für 1,2 Millionen Euro in New York ein Gemälde mit «Diana und Endymion» erworben. Das jedoch ohne Datum und Unterschrift. Wie der «Guardian» berichtete, soll Madonnas Bild drei Zentimeter kleiner als das in Amiens vor über 100 Jahren verschwundene sein.
Die Bürgermeisterin wolle, dass die Menschen in Amiens das Bild wieder sehen können, sagte sie dem Fernsehsender TF1. Ideal 2028, wenn Amiens sich um den Titel der Europäischen Kulturhauptstadt bewirbt. In ihrem Video präzisierte Fouré auch, dass man den legalen Erwerb des Gemäldes nicht bestreite.
Sollte Madonna der Bitte nachkommen, müsste sie akzeptieren, dass ihr Gemälde einer Reihe von Analysen unterzogen wird.