Das Verfahren wegen sexueller Belästigung einer 15-Jährigen gegen Marc Terenzi wurde gegen Auflagen eingestellt. Die Mutter des Opfers meldet sich nun zu Wort.
Marc Terenzi
Marc Terenzi. (Archivbild) - imago/ABACAPRESS

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Verfahren wegen sexueller Belästigung gegen den Sänger Marc Terenzi wurde eingestellt.
  • Jedoch muss der 45-Jährige als Auflage einen Täter-Opfer-Ausgleich suchen.
  • Die Mutter des mutmasslichen Opfers hat Zweifel, dass er das wirklich tun wird.
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Das Verfahren wegen sexueller Belästigung gegen Sänger Marc Terenzi ist eingestellt worden – jedoch nur vorläufig gegen Auflagen. Terenzi muss sich um einen Täter-Opfer-Ausgleich bemühen.

Dass er dies wirklich tun werde, stellte die Mutter des mutmasslichen Opfers kurz nach der Entscheidung des Gerichts infrage.

Der Sender «RTL» zitiert aus einem Instagram-Beitrag der Mutter. «Da der Täter keine zwei Minuten nach der Einigung weiter behauptet, er hätte nichts getan», sei sie skeptisch.

Marc Terenzi war vorgeworfen worden, ein seinerzeit 15-jähriges Mädchen sexuell belästigt zu haben. Nach Angaben von Terenzis Rechtsanwalt Andreas Hohnel ging es «um einen angeblichen Griff an den Po der Jugendlichen». Bei dem Mädchen handelt es sich um die Tochter von Terenzis ehemaliger Lebensgefährtin. Mit ihr war der 45-Jährige von 2016 bis 2019 zusammen.

Marc Terenzi hat drei Monate für Täter-Opfer-Ausgleich Zeit

Das Amtsgericht Borna hatte im September einen Strafbefehl in Höhe von 50 Tagessätzen à 20 Euro gegen Terenzi erlassen. Gegen diesen legte er Widerspruch ein. Das Gericht stellte das Verfahren nun unter der Bedingung ein, dass Terenzi innerhalb von drei Monaten einen Täter-Opfer-Ausgleich sucht. Tut er das nicht, wird der Fall neu aufgerollt.

Ein Schuldeingeständnis gehe mit dieser Entscheidung über einen Ausgleich nicht einher, betonte Richterin Barbara Reusch. «Wir sind mit der Einstellung sehr zufrieden. Es handelt sich um einen Freispruch ohne Urteil», hatte Terenzis Rechtsanwalt Hohnel im Anschluss betont.

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