Mehr als 300 Kurzfilme bei Filmfest in Hamburg
In die Welt des Kurzfilms werden Interessierte in Hamburg entführt. Beim 35. Kurzfilmfestival erleben die Besucher nicht nur innovatives filmisches Erzählen aus Deutschland, Portugal und Russland.
Das Wichtigste in Kürze
- Das 35.
Kurzfilmfestival Hamburg setzt in diesem Jahr auf Pornografie und Portugal. Zumindest ein Teil der mehr als 300 künstlerischen Kurzfilme des Festivals wird sich mit dem modernen filmischen Erzählen in Portugal und im pornografischen Independentfilm auseinandersetzen.
Filme aus mehr als 40 Ländern kommen auf die Leinwände. Der längste Kurzfilm werde fast 40 Minuten lang sein, sagte Festivalsprecher Tim Gallwitz der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg. Der kürzeste ist schon nach 24 Sekunden wieder vorbei.
Eröffnet wird das Festival am Dienstag (4. Juni) mit fünf Überraschungs-Kurzfilmen, deren Titel die Veranstalter nicht vorher verraten wollten. Im Laufe der folgenden Tage werden schliesslich auch die etwa 100 Filme zu sehen sein, die in den drei Wettbewerben laufen. Sie gelten als das Herzstück des Festivals.
Das Besondere in Hamburg ist, dass dabei nicht wichtig ist, dass die Filme erstmals in Deutschland oder Europa gezeigt werden. «Ähnlich wie beim Sundance Festival ist nicht der Status des Films entscheidend, sondern die Haltung der Autorinnen und Autoren», hiess es vom Veranstalter. Auf diese Weise kommen auch Werke von jungen Filmemachern in den Wettbewerb, die noch nicht in der Branche vernetzt sind.
Die mit insgesamt 15.000 Euro dotieren Preise sollen am Sonntagabend verliehen werden. Das Kurzfilmfestival Hamburg (bis 10. Juni) hat ein Budget von etwa 420.000 Euro, den Grossteil davon finanziert die Kulturbehörde.