Mehrheit der Briten will nicht für Krönung von Charles III. zahlen
51 Prozent der Briten sind gegen die staatliche Finanzierung der Krönung, 32 Prozent dafür. Der Anlass wird Schätzungen zufolge bis zu 100 Mio. Pfund kosten.
Das Wichtigste in Kürze
- 51% der Briten sind dagegen, dass die Krönung von Charles mit Steuergeldern bezahlt wird.
- Vor allem bei den Jüngeren ist das Verständnis dafür eher selten.
- Die Krönung wird gemäss Schätzungen 50 bis 100 Millionen Pfund kosten.
Eine knappe Mehrheit der erwachsenen Briten lehnt einer Umfrage zufolge ab, dass der Staat für die Krönung von Charles III. zahlt. In einer Umfrage des Marktforschungsinstituts Yougov, die in dieser Woche veröffentlicht wurde, gaben von mehr als 4200 Befragten 51 Prozent an, der Staat solle ihrer Meinung nach nicht die Kosten für das Ereignis tragen. Knapp ein Drittel (32 Prozent) sprach sich hingegen dafür aus, der Rest konnte sich nicht entscheiden.
Bei den jüngeren Briten zwischen 18 und 24 Jahren sind sogar mehr als 60 Prozent dagegen, während sich bei den über 65-Jährigen ein ausgewogeneres Bild zeigt: Etwa 44 Prozent sind gegen die Finanzierung der Krönung durch Steuergelder, 43 Prozent dafür.
Tatsächlich wird die Krönung von Charles (74) und seiner Frau Camilla (75), die am 6. Mai in der Londoner Westminster Abbey stattfinden soll, von Steuergeld finanziert. Die genaue Summe wird jedoch voraussichtlich erst im Nachhinein bekannt. Der britischen Nachrichtenagentur PA zufolge könnte das Ereignis Schätzungen zufolge 50 bis 100 Millionen Pfund (bis zu 113 Millionen Euro) kosten.
Die Krönung von Queen Elizabeth II. im Jahr 1953 kostete der Nachrichtenagentur PA zufolge 912'000 Pfund (rund 1,03 Millionen Euro). Das würde demnach nach heutigen Massstäben Kosten von 20,5 Millionen Pfund entsprechen (mehr als 23 Millionen Euro).