#MeToo: Woody Allen ein Vorreiter der Bewegung?
In einem Interview in Frankreich bezeichnete sich Regisseur Woody Allen als Vorreiter der #MeToo-Bewegung. Die Aussage sorgt für Aufregung – auch in den USA.
Das Wichtigste in Kürze
- Ab 1990 wurde Woody Allen vorgeworfen, seine Adoptivtochter missbraucht zu haben.
- Trotzdem sieht sich der US-Regisseur als Vorreiter der #MeToo-Bewegung.
Der US-amerikanische Regisseur Woody Allen gab dem Sender «France24» ein Interview. Darin behauptet der 83-Jährige, ein Vorreiter von #MeToo zu sein.
«Ich habe alles getan, was die #MeToo-Bewegung so gerne erreichen möchte», sagte Allen. Er habe in seiner langjährigen Karriere mit hunderten Schauspielerinnen gearbeitet. Er habe diese auch stets in Top-Positionen in seinen Filmbesetzungen eingestellt.
Das Gespräch schlägt auch in den USA Wellen. Dem 83-Jährigen wurde nämlich bereits in den 1990er Jahren vorgeworfen, sich an seiner damals 7-jährigen Adoptivtochter vergangen zu haben. Im Zuge der #MeToo-Bewegung gerieten die Missbrauchsvorwürfe in den letzten zwei Jahren erneut in die Schlagzeilen.