Missbrauchsvorwürfe gegen Marilyn Manson
Das Wichtigste in Kürze
- Der Schock-Rocker Marilyn Manson wird mit schweren Missbrauchsvorwürfen konfrontiert.
- Unter anderem seine Ex-Freundin Evan Rachel Wood wirft ihm sexuellen Missbrauch vor.
- Der 52-Jährige war bis 2010 mit der Schauspielerin in einer Beziehung.
Mehrere Frauen, unter ihnen die US-Schauspielerin Evan Rachel Wood, haben schwere Missbrauchsvorwürfe gegen Schock-Rocker Marilyn Manson erhoben.
«Er hat sich mein Vertrauen erschlichen, als ich noch ein Teenager war, und mich dann jahrelang schrecklich missbraucht.» Das schrieb die in der Vergangenheit mit Marilyn Manson liierte Wood auf Instagram. «Ich wurde einer Gehirnwäsche unterzogen und zur Unterwürfigkeit manipuliert.»
Gemeinsam mit der Schauspielerin erhoben mindestens vier weitere Frauen schwere Vorwürfe gegen den Musiker. Sie werfen dem 52-Jährigen sexuellen Missbrauch bis hin zur Vergewaltigung vor. Ausserdem wird ihm Manipulation, erzwungenen Drogenkonsum, Einschüchterung, körperliche Gewalt und Todesdrohungen vorgeworfen.
Wood machte schon vorher auf Missbrauch aufmerksam
Die heute 33-jährige Wood war bis ins Jahr 2010 mit Manson in einer Beziehung. 2016 schilderte sie auf Twitter und 2018 vor einem Kongressausschuss, dass sie in der Vergangenheit Opfer sexueller Gewalt geworden war. Namen nannte die Schauspielerin damals aber nicht.
Nun beschuldigte Wood den Rockmusiker Marilyn Manson, der Täter zu sein. Sie wolle nicht länger in Angst vor «Vergeltung, Verleumdung oder Erpressung» leben. «Ich bin hier, um diesen gefährlichen Mann zu entlarven», schrieb Wood auf Instagram.
Es dürfe nicht zugelassen werden, dass der 52-Jährige noch «mehr Leben ruiniert». «Ich stehe an der Seite der vielen Opfer, die nicht länger schweigen werden.»
Marilyn Manson reagierte noch nicht auf Vorwürfe
Vertreter und der Anwalt Mansons reagierten zunächst nicht auf eine Bitte um Stellungnahme zu den Vorwürfen. Schon 2018 war eine Anzeige gegen den für seinen Gothic-Look bekannten Manson erstattet worden. Dabei ging es um mutmassliche Sexualdelikte im Jahr 2011. Die Staatsanwaltschaft stellte das Verfahren aber ein.