Müller und Alexijewitsch für Waffenlieferungen an Ukraine

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Deutschland,

Die beiden Literatur-Nobelpreisträgerinnen Herta Müller und Swetlana Alexijewitsch machen sich in einem Interview stark dafür, dass Deutschland Waffen an die Ukraine liefert.

Herta Müller. Foto: Sebastian Gollnow/dpa
Herta Müller. Foto: Sebastian Gollnow/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Die beiden Literatur-Nobelpreisträgerinnen Herta Müller (68) und Swetlana Alexijewitsch (73) haben sich in einem gemeinsamen Interview für deutsche Waffenlieferungen an die Ukraine ausgesprochen.

«Gerade die Deutschen mit ihrer Geschichte müssen der Ukraine helfen», sagte die deutsche Autorin Müller in dem Gespräch mit dem «Spiegel». «Was wollen die deutschen Politiker jetzt der Ukraine schicken? Helme? Das ist doch eine Blamage vor der ganzen Welt!» Es sei wichtig, dass sich die Ukrainer jetzt verteidigen können.

Auch die belarussische Schriftstellerin Swetlana Alexijewitsch sprach sich für Waffenlieferungen zur Selbstverteidigung aus. «Die Ukraine sollte aus diesem Konflikt als Sieger hervorgehen, das ist wichtig für die Demokratie in der Ukraine und auch in Belarus.» Müller wurde 2009 mit dem Literatur-Nobelpreis ausgezeichnet, Alexijewitsch im Jahr 2015.

Die Bundesregierung hat Waffenlieferungen an die Ukraine bisher ausgeschlossen. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) erteilte einer solchen Massnahme erst am Mittwochabend im ZDF-«heute journal» eine deutliche Absage. Von der Ukraine und östlichen Nato-Bündnispartnern wurde diese Haltung zuletzt deutlich kritisiert.

Kommentare

Maexwell

Die Nato ist jetzt gefordertso viele Waffen wie möglich an die Ukraine zu senden und Kanzler Scholz soll endlich den Fuss von der Bremse nehmen. Andernfalls muss Deutschland wieder mit den Russen vor ihrer Haustüre rechnen. Im Winter gibt es kein Fortschritt mit Waffen in der Ukraine und dies spielt Russland wieder voll in die Hände. Für die Wirtschaft wäre der Frieden die beste Lösung!

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