Ein Königspaar auf dem Bauernhof
So hohen Besuch gibt es selten. König Willem-Alexander und Königin Máxima aus den Niederlanden sind zu Gast auf einem Bauernhof in Brandenburg. Sie nehmen so einiges mit - nicht nur einen Korb regionaler Lebensmittel.
Das Wichtigste in Kürze
- Das niederländische Königspaar hat sich bei einem Besuch in der Nähe von Berlin die Sorgen deutscher Landwirte angehört.
König Willem-Alexander und Königin Máxima waren in einem Ackerbaubetrieb im brandenburgischen Nauen zu Gast und sprachen dort über Einkommen, Preisdruck, Probleme der Hofnachfolge und die EU-Agrarpolitik. Beide zeigten sich sehr interessiert und diskutierten mit Junglandwirten aus Mecklenburg-Vorpommmern, Brandenburg und den Niederlanden. Willem-Alexander sprach dabei Deutsch. Máxima informierte sich über die Finanzsituation der Branche und erwähnte dabei auch, dass das Einkommen der Landwirte gering sei.
Willem-Alexander trug beim Besuch einen dunkelblauen Anzug, Máxima ein Kostüm aus schwarzer Jacke mit schwarzem Top und einem grau-schwarzen Rock sowie einen hellen Hut. Die Stimmung war gelöst. Die Tochter des Betriebschefs, Stefanie Peters, sagte nach einer Gesprächsrunde mit Máxima: «Ich habe viel gelernt, es war ein super Austausch.»
Unter den Besuchern auf dem Hof war auch der niederländische Landwirt Jan Derk Koning, der ganz in der Nähe einen Agrarbetrieb mit Ackerbau und Viehhaltung führt. «Wir haben uns gefreut, dass das Königspaar zu Besuch war», sagte er.
Danach traf das Königspaar beim Einsatzführungskommando der Bundeswehr in Schwielowsee ein. Dort wurden sie von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) und ihrer niederländischen Amtskollegin Ank Bijleveld-Schouten begrüsst. Vorher war das Königspaar in Mecklenburg-Vorpommern zu Gast gewesen.
Die dreitägige Reise, die formell ein Arbeitsbesuch ist, endet an diesem Mittwoch in Potsdam. Bei einem Besuch in der Staatskanzlei wird das Königspaar dann ganz offiziell von Regierungschef Woidke mit Frau begrüsst. Dort und am Schloss Sanssouci ist eine Begegnung des Königs und der Königin mit Bürgern geplant.