Oliver Masucci: Bühnen-Comeback als Zauberlehrer Snape
Als Filmstar ist Oliver Masucci seit Jahren dauerpräsent. Nun kehrt der Mime zu seinen Anfängen zurück – und darf dabei den Zauberstab schwingen.
Der gut beschäftigte Film-Schauspieler Oliver Masucci («Schachnovelle») hat erstmals seit vielen Jahren wieder auf einer Theaterbühne gespielt. Der 55-Jährige schlüpfte am Donnerstagabend im Theaterstück «Harry Potter und das verwunschene Kind» erstmals in die Rolle der Zauberlehrers Severus Snape. Masuccis Premiere im Mehr!-Theater am Hamburger Grossmarkt war das erste von zehn geplanten Gastspielen bis 10. März.
Masucci tauchte vor allem zu Beginn des zweiten Teils in dem mehr als dreistündigen Stück auf. Gleichwohl bekam er an der Seite des «Harry Potter»-Ensembles den meisten Applaus – lila-weisser Blumenstrauss inklusive. Mit Küsschen ins Publikum und Verbeugungen bedankte er sich nach einem kurzweiligen Theaterstück.
«Alle Szenen machen Spass. Aber was natürlich wahnsinnig Spass macht, ist, diesen Zauberstab zu schwingen und daraufhin passieren wirklich Dinge», hatte Masucci vor seinem Auftritt der Nachrichtenagentur dpa gesagt.
Masucci: «Ich esse gerade nur Tofu»
Für seine Rolle als Zauberlehrer Snape musste Masucci nicht nur Text und Bewegungsabläufe lernen, sondern sich mit einem Trainer auch körperlich fit machen. «Das Wichtigste ist, dass der Körper funktioniert. Sonst funktioniert die ganze Nummer nicht», sagte Masucci. Dafür stellte er auch seine Ernährung um. «Ich esse gerade nur Tofu.»
Die Rolle als Hogwarts-Lehrer Snape war nicht Masuccis erste Berührung mit der fantastischen Harry-Potter-Welt aus der Feder von J. K. Rowling. Im Kinofilm «Phantastische Tierwesen 3: Dumbledores Geheimnisse» verkörperte er an der Seite von Stars wie Mads Mikkelsen und Jude Law zuletzt den Vorsitzenden der Internationalen Zauberervereinigung Anton Vogel.
Das Stück «Harry Potter und das verwunschene Kind», das sich um den erwachsenen Zauberlehrling Harry Potter und dessen Sohn dreht, wird seit Ende 2021 in Hamburg aufgeführt. Mehr als 800.000 Besucherinnen und Besucher haben das Werk in der Hansestadt bereits gesehen. Es ist bereits fast 600 Mal aufgeführt worden.