Olivia Wilde: Die Skandale und Dramen hinter «Don't Worry Darling»
Noch vor dem Kinostart sorgte «Don't Worry Darling» für jede Menge Schlagzeilen. Grund dafür: Die Dramen um Regisseurin Olivia Wilde (38) und unter Darstellern.
Das Wichtigste in Kürze
- «Don't Worry Darling» startet diese Woche in den Schweizer Kinos.
- Der Film sorgte im Vorfeld für viel Presserummel.
- Grund sind Streitigkeiten und Skandale zwischen Cast-Mitgliedern und der Regisseurin.
Selten erlebte ein Filmstart vorab einen solchen Presserummel wie «Don't Worry Darling». Angefangen mit der Schlagzeile, dass aus Regisseurin Olivia Wilde (38) und Hauptdarsteller Harry Styles (28) ein Paar wurde. Bis hin zu Styles' angeblicher Spuckattacke gegen Schauspielkollege Chris Pine (42).
Die Gerüchte überschatteten in den vergangenen Wochen den eigentlichen Psychothriller, der am 22. September in den Kinos startet. Die wichtigsten Schlagzeilen zu «Don't Worry Darling» im Überblick:
Warum verliess Shia LaBeouf den Cast?
Erstmals für Aufmerksamkeit sorgte der Film im September 2020. Zuerst wurden Chris Pine, Florence Pugh (26) und Shia LaBeouf (36) als Teile des Casts bekannt gegeben. Dann kam es zu einer überraschenden Änderung: Harry Styles übernahm anstelle von LaBeouf die männliche Hauptrolle. Das US-Branchenblatt «Deadline» begründete dies mit einem terminlichen Konflikt.
Wenige Wochen später dominierten Negativschlagzeilen über LaBeouf die Medien. Dieser hatte bereits eine Anklage wegen Körperverletzung und Diebstahls im Oktober am Hals. Nun erhoben Ex-Freundin FKA Twigs (34) und Sängerin Sia (46) im Dezember Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs gegen den 36-Jährigen. Gab es einen Zusammenhang zwischen seinem Ausstieg aus «Don't Worry Darling» und den anschliessend aufkommenden Schlagzeilen?
Im August 2022 sagte Wilde in mehreren Interviews, dass sie LaBeouf auf Wunsch von Hauptdarstellerin Pugh gefeuert habe. Diese habe sich «mit LaBeoufs Verhalten unwohl» gefühlt, woraufhin Wilde tätig geworden sei. Die «streitlustige Energie» des Schauspielers habe eine Zusammenarbeit unmöglich gemacht.
Dem widersprach LaBeouf wiederum. Er habe den Film «aus Zeitmangel für Proben verlassen», berichtete er «Variety». Seinen Aussagen fügte er einen E-Mail-Austausch zwischen Wilde und ihm, sowie ein Video der 38-Jährigen hinzu.
In diesem versucht sie offenbar, den Schauspieler von einem Ausstieg abzubringen. Sie sagt, dass sie noch nicht bereit sei, «die Sache aufzugeben». Sein Ausstieg sei vielleicht «ein Weckruf für Miss Flo», erklärte die Regisseurin ausserdem.
Streit zwischen Florence Pugh und Olivia Wilde?
Der Kommentar von Olivia Wilde über Pugh sorgte wiederum in den sozialen Medien für Aufruhr. Alsbald kamen Gerüchte über eine Fehde zwischen den beiden Frauen auf.
Aus Produktionskreisen des Films hiess es, dass sich die Schauspielerinnen zerstritten hätten. Grund sei Wildes Beziehung zu Styles. Demnach habe sie ihm als Regisseurin die volle Aufmerksamkeit geschenkt.
Aufmerksame Nutzer auf TikTok bemerkten zudem, dass Pugh «Don't Worry Darling» in den sozialen Medien kaum beworben hatte. Posts von Olivia Wilde liess die 26-Jährige unkommentiert.
Zwei Interviews der Schauspielerinnen schürten schliesslich die Gerüchte um einen Streit zusätzlich. Im Dezember 2021 sprach Wilde im Interview mit «Vogue» über eine Szene, in der Styles und Pughs Charaktere Oralsex haben. Die Regisseurin betonte, dass man zu selten «weiblichen Hunger, und besonders diese Art von weiblicher Lust» im Kino sähe.
Florence Pugh sprach sich darauf im Gespräch mit «Haarper's Bazaar» gegen die Reduzierung des Films auf Sexszenen aus: «Wenn es auf deine Sexszenen reduziert wird. Oder darauf, dem berühmtesten Mann der Welt dabei zuzusehen, wie er jemanden oral befriedigt: Das ist nicht, warum wir es machen. Das ist nicht, warum ich in dieser Industrie arbeite.»
Der Film und die Menschen, die ihn gemacht haben, seien «grösser und besser als das». Ein Seitenhieb an Olivia Wilde?
Skandalträchtige Romanze zwischen Harry Styles und Olivia Wilde
Im November wurde die Trennung von Olivia Wilde und ihrem Verlobten Jason Sudeikis (47) bekannt. Schon im Januar tauchten Fotos von ihr und Harry Styles Händchen haltend auf einer Hochzeit auf. In den darauffolgenden Wochen folgten weitere turtelnde Bilder sowie zahlreiche Gerüchte um die Liaison.
Demnach hätten die Schauspielerin und der Sänger bereits miteinander angebandelt, als Wilde und Sudeikis noch ein Paar gewesen seien. Auch der Altersunterschied von zehn Jahren sorgte in den Medien für Gesprächsstoff.
Im April 2022 gipfelte das Beziehungs- und Trennungsdrama in einer ungewöhnlichen Szene auf der CinemaCon in Las Vegas. Als Olivia Wilde auf einer Bühne über «Don't Worry Darling» sprach, wurde ihr ein Umschlag überreicht.
Dabei handelte es sich offenbar um einen Sorgerechtsantrag von Ex Sudeikis. Im August äusserte sich die Schauspielerin erstmals zu dem Vorfall. «Jasons Vorgehen war eindeutig darauf ausgerichtet, mir zu drohen und mich zu überrumpeln», zitierte «Mail Online» Wilde aus Gerichtsunterlagen.
Ungleiche Bezahlung und ereignisreiche Filmfestspiele
Kurz vor der Filmpremiere im September machte eine weitere Negativschlagzeile die Runde. Dieses Mal stand das Gerücht im Vordergrund, dass Pugh als Hauptdarstellerin nur einen Bruchteil der Gage Styles erhalten habe. Pugh habe demnach 700'000 US-Dollar, Styles hingegen 2,5 Millionen Dollar bekommen. An «Variety» gewandt widersprach Wilde dem angeblichen Gehaltsunterschied zwischen den Darstellern wenige Tage später.
Die Dramen rund um den Film fanden ihren Höhepunkt bei der Premiere bei den Filmfestspielen in Venedig Anfang September. Für Gesprächsstoff sorgte etwa die Tatsache, dass Harry Styles und Olivia Wilde in getrennten Booten zur Premiere fuhren. Florence Pugh erschien hingegen als Hauptdarstellerin nicht zur Pressekonferenz, sondern stiess erst auf dem roten Teppich zum Cast hinzu.
Für den grössten Aufreger sorgten allerdings Styles und Chris Pine. Nach dem Screening sorgte ein Clip der beiden Hauptdarsteller in den sozialen Medien für Aufruhr. Dort sei angeblich zu sehen, wie Styles beim Betreten des Saals dem sitzenden Pine in den Schoss spuckt. Ein Sprecher Pines sagte anschliessend in einem Statement, dass es sich um «eine lächerliche Geschichte» handele.
Das Gerücht sei «eine komplette Erfindung und das Ergebnis einer seltsamen Online-Illusion, die eindeutig täuscht und alberne Spekulationen zulässt». Styles scherzte bei einem Konzert in New York wenige Tage später: «Ich musste kurz nach Venedig und Chris Pine anspucken.»
Zur Premiere in New York am 19. September erschienen dann weder Chris Pine noch Florence Pugh. Offizielle Begründung: Die beiden seien aufgrund von Dreharbeiten verhindert gewesen.