Pop-Ikone der 80er Jahre: Kim Wilde wird 60

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Grossbritannien,

Sie war einer der ganz grossen Stars in den 80er Jahren: Mit Hits wie «Kids Of America» wurde Kim Wilde zum Idol einer ganzen Generation. Und die Sängerin steht noch immer auf der Bühne. Eigentlich.

Kim Wilde hat ihre «Greatest Hits»-Tour auf das nächste Jahr verschoben. Foto: Britta Pedersen/dpa
Kim Wilde hat ihre «Greatest Hits»-Tour auf das nächste Jahr verschoben. Foto: Britta Pedersen/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Corona-Pandemie hat auch die Pläne von Kim Wilde ordentlich durcheinander gewirbelt.

Eigentlich wollte die britische Pop-Ikone im Oktober im Rahmen ihrer «Greatest Hits»-Tournee auf deutschen Bühnen stehen. Abgesagt. Verschoben. Wie so vieles in diesem Jahr.

Dabei hat Kim Wilde reichlich Gründe zum Feiern. Sie kann nicht nur auf eine 40-jährige Karriere zurückblicken, heute feiert die Sängerin, die mit ihren zahlreichen Hits in den 80er Jahren so manchen Sommer verschönte, ihren 60. Geburtstag.

Der Weg war für Kim Wilde beinahe vorgezeichnet. Ihre Erfolgsgeschichte ist auch die Geschichte ihrer Familie: Vater Marty war Ende der 50er Jahre ein populärer Sänger, der zusammen mit Kims Bruder Ricky die schnellen und kraftvollen Pop-Songs für die Tochter aus dem Ärmel schüttelte.

Und Hits gab es reichlich. Los ging es 1981 mit «Kids Of America» - dann ging es Schlag auf Schlag weiter: Mit Songs wie «Chequered Love», «Cambodia» oder «View From A Bridge» stürmte Kim Wilde weltweit die Charts und etablierte sich ein bisschen als europäische Mainstream-Ausgabe von Blondie-Frontfrau Debbie Harry.

In den 90er Jahren wurde es dann ruhiger um die Hit-Sängerin, die ihr Leben umkrempelte. Sie zog aufs Land und kauft sich eine Scheune aus dem 16. Jahrhundert, die sie renovierte und ausstattete. Nach den turbulenten Jahren wollte sie sich mehr um ihre Familie kümmern - und sie machte sich als Landschaftsgärtnerin einen Namen Bei der renommierten Chelsea Flower Show wurde sie 2005 unter anderem mit einer Gold-Medaille ausgezeichnet.

Gardening war aber nicht nur ein hübscher Zeitvertreib, das naturverbundene Leben habe ihr auch gegen ihre Angstzustände geholfen, sagte sie dem «Independent». «Es war eine grossartige Therapie für mich und kann Menschen helfen, wieder auf die Beine zu kommen und das Gleichgewicht wiederherzustellen, wenn es sich anfühlt, als ob das Leben ausser Kontrolle gerät.»

In den Nullerjahren kehrte Kim Wilde schliesslich wieder mit neuer Musik auf die Bühne zurück. An ihre grossen Erfolge aus den 80er Jahren aber konnte sie nicht mehr anknüpfen.

Und welche Musik trägt sie selbst durch Krisen? Klare Antwort: Das war schon immer die Rockoper «Tommy» von The Who, verrät sie auf Instagram. «Da muss es eine spirituelle Bindung geben, denn Jahre später bat mich @Pete_Townshend, Mrs. Walker im West End zu spielen, wo ich meinen Mann Hal Fowler traf - glücklich bis ans Ende aller Tage», schrieb sie dazu.

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