Prinz Charles in Deutschland - jetzt vierfacher Grossvater
Der jüngste Spross der Royals wird wohl noch in dieser Woche der Öffentlichkeit präsentiert. Es ist das erste Kind von Prinz Harry. Sein Opa Prinz Charles hat zunächst wenig von seinem vierten Enkelkind: Er ist gemeinsam mit Camilla auf Besuch in Deutschland.
Das Wichtigste in Kürze
- Der kleine Sohn von Prinz Harry (34) und seiner Frau Meghan (37) wird vermutlich am Mittwoch der Öffentlichkeit vorgestellt.
Das berichtete der stolze Vater wenige Stunden nach der Geburt seines ersten Kindes am Montag in Windsor.
Eine für Mittwoch geplante Reise nach Amsterdam hatte Harry bereits abgesagt. Derweil wird Harrys Vater, Prinz Charles (70), am Tag nach der Geburt seines jüngsten Enkels in Berlin erwartet. Gemeinsam mit seiner Frau Camilla (71) startet der britische Thronfolger dort eine Deutschlandreise.
Das knapp 3,3 Kilogramm schwere Kind von Harry und Meghan steht an siebter Stelle in der Thronfolge - direkt nach seinem Vater. Welchen Namen das Baby bekommen wird, ist noch nicht bekannt. In Wettbüros wurde am häufigsten auf Arthur, Philip, Albert, Alexander und James getippt.
Meghans Mutter ist aus den USA angereist, um die kleine Familie zu unterstützen. Wer auf Dauer bei der Erziehung des Kindes hilft, ist unklar. Britische Medien spekulierten, dass möglicherweise auch eine Nanny aus den USA infrage käme - oder ein «Manny», also ein Mann als Erzieher. Harry, der seine Mutter Diana bei einem Autounfall verlor, hatte ein enges Verhältnis zu seinen Nannys.
Noch unbekannt ist auch, welchen Titel das Kind erhält. Es wird nicht automatisch ein Prinz - es sei denn, die 93-jährige Königin Elizabeth II. entscheidet anders. Adelsexperten rechnen mit dem Titel Earl of Dumbarton. Das Baby ist das achte Urenkelkind der Queen und der vierte Enkel von Prinz Charles. Harrys Bruder William hat drei Kinder.
Charles wird gemeinsam mit seiner Gattin Camilla an diesem Dienstag zum Auftakt eines Deutschlandbesuchs in Berlin erwartet. Weitere Stationen der Reise sind bis Freitag München und Leipzig.
Das politisch bestimmende Thema in Grossbritannien - das Ringen um den Brexit - dürfte bei den Gesprächen in Deutschland nur angerissen werden. Der Brexit sei natürlich «Teil des Kontexts», inhaltlich spiele das Thema beim Besuch aber «keine grosse Rolle», hatte der britische Botschafter, Sir Sebastian Wood, erklärt. Die Reise des Thronfolgers werde vor allem im Zeichen der Nachhaltigkeit stehen.
In Berlin will Charles, der auch Umweltschützer und Biobauer ist, Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier treffen. Am Brandenburger Tor wollen sie sich am Nachmittag der Öffentlichkeit zeigen. Später soll mit 600 geladenen Gästen im Garten der Botschafter-Residenz der Geburtstag der Queen nachgefeiert werden.