Prinz William und Kate Middleton werden für ihre Royal-Tour kritisiert
Das Wichtigste in Kürze
- Prinz William und Kate Middleton sind Anfang Dezember durch die UK gereist.
- Vor der Zug-Tour mitten in der Pandemie wurde dem Royal-Paar eigentlich abgeraten.
- Offenbar haben der Bruder von Prinz William und seine Frau die Warnungen aber ignoriert.
Mitten in der Pandemie haben Herzogin Kate Middleton (39) und Prinz William (38) ein kleines Reisli durch Grossbritannien unternommen. Neun Termine in 48 Stunden – vom 6. bis am 8. Dezember – mit dem «Royal-Train» ging es durch England, Schottland und Wales.
Ziel der Reise: Sich mit Gesundheits- und Pflegepersonal, freiwilligen Helfern, Lehrern und Schülern treffen und sich über die Pandemie unterhalten.
Eigentlich eine gute Tat – doch das Royal-Paar wurde dafür auch kritisiert. Der Vorwurf: Geltende Corona-Regeln wurden missachtet! Nicht essenzielle Reisen waren damals zwischen England und Schottland nämlich verboten. Und natürlich haben die Royals eine Vorbildfunktion.
Schottland warnte Prinz William und Kate Middleton
Eine Person, die sich offenbar kritisch gegenüber dem Corona-Reisli zeigte, war Schottlands Erste Ministerin Nicola Sturgeon. In der Öffentlichkeit hielt sich die Politikerin der National Party zwar zurück und sagte im Dezember lediglich: «Die Cambridges wurden über Reisebeschränkungen zwischen England und Schottland informiert.»
Doch nun zeigen E-Mails, dass dem Paar von einer Reise eigentlich indirekt abgeraten wurde. Veröffentlicht wurde der Mail-Verkehr zwischen Sturgeons Privatsekretär und Mitarbeitern von Kate und William von «Harper's Bazaar».
Demnach schrieb John Somers: «Sie werden wissen, dass wir die in Schottland lebenden Menschen derzeit auffordern, unnötige Reisen von Gemeinde zu Gemeinde zu vermeiden. Und wir fordern auch die Fahrten innerhalb des Gebiets, in dem sie leben, auf ein absolutes Minimum beschränken.»
Er hielt fest, dass er zwar der Meinung sei, dass die Zug-Reise für «viele Menschen im ganzen Land viel bedeute». Somers fragte sich aber, ob sie angesichts der geltenden Reisebeschränkungen «schwierig» sein könnte. Er schrieb zudem, dass die Chancen, dass die Tour verschoben werden müsse, «möglicherweise ziemlich hoch sind».
Britisches Königshaus ist sich keiner Schuld bewusst
Auch der Schottische Kabinettschef warnte Prinz William und seine Frau indirekt vor einer Reise. Eine Woche später nach Somers schrieb James Hynd nämlich an die Mitarbeiter der Cambridges: «Ich fürchte, dies wird offensichtlich einen grossen Einfluss auf die Pläne haben, an denen Sie arbeiten.»
Ein Sprecher der Cambridges nahm zu den veröffentlichten E-Mails Stellung und sagte gegenüber «Harper’s Bazaar»: «Der Herzog und die Herzogin waren zu Arbeitszwecken unterwegs und alle Regeln wurden vollständig eingehalten. Die Reise wurde in Absprache mit der britischen, schottischen und walisischen Regierung geplant.»