Spaniens Altkönig Juan Carlos verklagt Ex-Geliebte auf 60 Millionen
Juan Carlos fordert von seiner Ex-Affäre eine Geldsumme in Millionenhöhe zurück. Von einer Schenkung sei damals nicht die Rede gewesen, so der Altkönig jetzt.

Das Wichtigste in Kürze
- Juan Carlos überlieferte 2008 seiner damaligen Affäre über 60 Millionen Franken.
- Ihre Behauptung, es sei eine Schenkung gewesen, bestreitet der Altkönig öffentlich.
- Mit einer Klage will er die Geldsumme nun zurückfordern.
Neue Turbulenzen erreichen den spanischen Palast!
Einst liebten sie sich – jetzt sind sie definitiv zerstritten: Altkönig Juan Carlos (87) hat in der Schweiz eine Verleumdungsklage gegen seine Ex-Affäre Corinna zu Sayn-Wittgenstein (61) eingereicht.
Die Unternehmerin behauptet, dass sie mit dem spanischen Royal von 2004 bis 2009 eine Liaison hatte: trotz seiner Ehe mit Königin Sophia von Griechenland (86).
Grund für die neuesten Streitigkeiten gibt ein Vorfall aus dem Jahr 2008. Damals soll Juan Carlos seiner Freundin eine Schenkung von über 60 Millionen Franken vermacht haben: «Aus Liebe und Dankbarkeit», wie sie 2023 in einer Doku erklärt hatte.
Ex-Affäre gab Geldsumme nie zurück
Jetzt fordert der Blaublüter die Summe zurück – und zerrt seine frühere Geliebte vor Gericht. Die Behauptung, er habe ihr das Geld geschenkt, müsse Corinna öffentlich zurücknehmen, berichtet «The Times».
Vielmehr habe der Altkönig seiner Ex die Millionen zur temporären Aufbewahrung abgeliefert. Doch eine Rückgabe kam für die Unternehmerin offenbar nie infrage. Sie selbst behauptete einst sogar auch, Juan Carlos habe die Summe vor dem spanischen Finanzamt verbergen wollen.

Welchen Ausgang dieser Zoff findet, wird sich vermutlich bald zeigen. Dass die beiden nicht gut aufeinander zu sprechen sind, ist keine Neuheit. Nach der Trennung behauptete seine Ex-Affäre, vom König verfolgt und bedroht worden zu sein.
Daraufhin reichte Corinna zu Sayn-Wittgenstein Klage wegen Nötigung und Belästigung ein, forderte Schadenersatz in Höhe von 145 Millionen Euro. 2023 wurde der Fall von einem Londoner Gericht abgewiesen.
Juan Carlos stark in öffentlicher Kritik
Neben der Rückerstattung des hohen Geldbetrages zählt für den Monarchen vor allem eines: Er möchte sein ohnehin angeschlagenes Image nach vielen Jahren endlich wieder aufpolieren.
Im Jahr 2012 geriet der Blaublüter stark in Kritik, als er bei einer Safari-Tour in Botswana einen Elefanten erschossen hatte. Besonders schrecklich: Juan Carlos hielt zu dieser Zeit seine Funktion als Schirmherr der Umwelt- und Tierschutzorganisation WWF inne.
Aufgrund der zunehmenden negativen Berichterstattung, darunter auch Korruptionsvorwürfe, verliess er im Jahr 2014 schliesslich den spanischen Thron. 2020 flüchtete er nach Abu Dhabi ins Exil und lebt bis heute dort.