Queen Elizabeth: Boris Johnson wollte sie trotz Corona treffen
Boris Johnson wollte Queen Elizabeth II. trotz mehreren Coronafällen in seinem Umfeld unbedingt treffen. Sein Berater konnte ihn davon abhalten.
Das Wichtigste in Kürze
- Boris Johnson wollte unbedingt seinen wöchentlichen Besuch bei der Queen wahrnehmen.
- Und das, obwohl es in seinem Umfeld mehrere Corona-Infektionen gegeben hat.
- Sein damaliger Berater Dominic Cummings konnte ihn nur mit Mühe von seinem Plan abbringen.
Für ältere Menschen ist das Coronavirus besonders gefährlich. Das sollte wohl jeder wissen, besonders ein Staatsoberhaupt. Doch es scheint, als habe Boris Johnson (57) dies kurzzeitig vergessen und so Queen Elizabeth II. (95) beinahe in grosse Gefahr gebracht.
Im Interview mit BBC packt Johnsons Ex-Berater Dominic Cummings (49) über das Verhalten des britischen Premiers aus. Demnach wollte Johnson seinen wöchentlichen Besuch bei der Monarchin durchführen, obwohl es Covid-Fälle in der Downing Street gab. Laut Cummings seien zu diesem Zeitpunkt mehrere Mitarbeiter in Isolation gewesen.
Laut eigener Aussage versuchte er, den Premierminister von seinem Plan abzubringen: «Was in aller Welt redest du da, natürlich kannst du die Queen nicht besuchen!» Daraufhin habe sich Johnson quer gestellt: «Das ist es, was ich jeden Mittwoch mache, scheiss drauf, ich werde zu ihr gehen.»
Der in Ungnade gefallene Politiker habe laut ihm weiter auf den Premierminister eingeredet: «Wenn du ihr das Coronavirus gibst und sie stirbt, was wirst du tun?» Erst dann habe Boris Johnson widerwillig Cummings' Punkt eingesehen.