Queen Elizabeth: Für ihre Garde werden jährlich 140 Bären getötet
Die Garde von Queen Elizabeth trägt Hüte aus Schwarzbärenfell. Tierschützer wollen dies ändert, werden aber von der Armee abgewiesen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die ikonischen Hüte der Garde der Queen werden aus Schwarzbärenfell hergestellt.
- Tierschützer wollen, dass künftig künstliches Fell verwendet wird.
- Laut der Armee werden die Bären nicht «auf Bestellung getötet».
Es ist das Markenzeichen der königlichen Garde von Queen Elizabeth (95): die hohen Mützen aus schwarzem Fell. Eine Abschaffung davon käme wohl niemandem in den Sinn. Tierschützer wollen bloss eine Änderung an der Kopfbedeckung vornehmen, das Verteidigungsministerium lehnt aber ab.
Seit jeher werden die Hüte aus dem Leder und dem Fell von Schwarzbären hergestellt. Wie der britischen «Mirror» berichtet, wird pro Mütze ein Bär benötigt. Jedes Jahre werden deswegen rund 140 Schwarzbären verwendet. Tierschützer haben eine Petition mit über 40'000 Unterschriften eingereicht, sie wollen, dass künstliches Fell benutzt wird.
Die Armee winkt aber ab: Künstliches Fell sei getestet worden, eigne sich aber nicht. Denn es weise Wasser weniger gut ab als echtes Bärenfell, weshalb die Hüte kollabieren würden.
Zudem beschwichtigt das Verteidigungsministerium, dass Bären nicht «auf Bestellung getötet» würden. Die Felle stammten von Bären, die im Rahmen der Wildtierkontrolle geschossen werden.
Die Hüte sind ausserdem alles andere als günstig. Jedes Exemplar kostet 1710 Pfund, rund 2000 Franken. In den letzten sieben Jahren wurde für das Markenzeichen der Beschützer von Queen Elizabeth über eine Million Pfund ausgegeben.