Rapper 50 Cent plant Doku-Serie über Sean «Diddy» Combs
US-Rapper 50 Cent plant eine Netflix-Doku über die schweren Vorwürfe gegen Sean «Diddy» Combs.
Der US-Rapper 50 Cent (49) will die Vorwürfe gegen Sean «Diddy» Combs um sexuelle Gewalt, Menschenhandel und organisierte Kriminalität mit einer Doku-Serie beleuchten. Neben 50 Cent als ausführender Produzent ist der Streamingdienst Netflix an Bord. Der Rapper verlinkte entsprechende Medienberichte in seinen sozialen Medien.
Dies sei eine komplexe Geschichte, die Jahrzehnte umfassen würde, weit über die Schlagzeilen hinaus, hiess es in einer gemeinsamen Mitteilung von Regisseurin Alexandria Stapleton und 50 Cent. Sie wollten den «Stimmlosen» eine Stimme geben. Die Vorwürfe gegen Combs seien «verstörend».
Gegen Combs («Bad Boy for Life», «I'll Be Missing You») liegen mehrere Zivilklagen wegen Vergewaltigung und Missbrauch vor. Vorige Woche war er in New York festgenommen worden.
Zahlreiche Anschuldigungen gegen Diddy
Die Anklage der Bundesanwälte wirft dem Rapper vor, über Jahrzehnte Frauen missbraucht, bedroht und genötigt zu haben, seine sexuellen Wünsche zu erfüllen. Der Rapper plädierte auf «nicht schuldig». Er befindet sich in Untersuchungshaft.
Diese Woche kam eine weitere Zivilklage hinzu. Die Vorwürfe drehen sich unter anderem um Vergewaltigung, erzwungenen Oralsex und die Erstellung von Videoaufnahmen, die später von Combs veröffentlicht und als Pornografie verkauft worden seien.
Die Klägerin beschrieb am Dienstag unter Tränen den angeblichen Vorfall aus dem Jahr 2001, bei dem sie von Combs und einem Mitarbeiter brutal missbraucht worden sei.
50 Cent: Rapper, Schauspieler und Produzent
50 Cent, mit bürgerlichem Namen Curtis Jackson, war 2003 mit seinem Debütalbum «Get Rich or Die Tryin'» der Durchbruch gelungen. Der Grammy-Preisträger («In Da Club») wirkte als Schauspieler in mehreren Filmen mit. Er ist auch Geschäftsmann und TV-Produzent.
50 Cent gilt als Rivale und langjähriger Kritiker von Combs. In seinen sozialen Medien hat er wiederholt zu Anschuldigungen gegen Combs Stellung genommen.