Rekrutiert diese Frau Groupies für Rammstein-Sänger Till Lindemann?
Rammstein steht in Kritik. Mehrere Frauen belasten Frontmann Till Lindemann schwer. Diese Russin soll ihm dabei geholfen haben, die Opfer auszusuchen.
Das Wichtigste in Kürze
- Till Lindemann wird vorgeworfen, Frauen unter Drogen gesetzt zu haben.
- Recherchen zeigen nun, wie der Rammstein-Frontmann vorgegangen ist.
- Demnach bekam er Hilfe von einer Freundin namens Alena M..
Üble Vorwürfe stehen derzeit gegen Till Lindemann (60) im Raum. Der Frontmann der Band Rammstein soll Frauen unter Drogen gesetzt und verletzt haben. Das jedenfalls behauptete kürzlich die Irin Shelby Lynn, welche ihre schrecklichen Erfahrungen mit dem Sänger im Netz öffentlich machte.
Seither schildern immer mehr Frauen ähnliche Erlebnisse mit der Band und insbesondere Lindemann. Und fast alle beginnen mit einer Nachricht von Alena M. – einer angeblichen Casting-Direktorin.
Laut ihrer Instagram-Biografie befindet sich die Russin derzeit auf Tour mit Till Lindemann. Ihr Job? Sie schreibt weibliche, attraktive Groupies von Rammstein an, und lädt sie in die «Row Zero» ein. Das legen Recherchen der «NZZ», «Süddeutschen Zeitung» und «NDR» nahe.
Über ein Dutzend Frauen berichten dasselbe
Bei der «Row Zero» handelt es sich um einen Bereich bei einem Konzert unmittelbar vor der Bühne. Auch zu Pre- und Aftershowpartys werden die jungen Frauen eingeladen. Dort dürfen sie mit den Bandmitgliedern trinken und feiern. Und genau dort soll es auch zu den übergriffigen Handlungen Lindemanns gekommen sein.
Noch vor dem Konzert erstellt Alena M. eine Whatsapp-Gruppe mit den geladenen weiblichen Gästen. «Good Make-Up and Hair», wird gewünscht, schreibt sie darin. Der Dresscode: Feminine Kleidung, gerne auch Cocktailkleider.
Für Kaya R.* endete eine solche Einladung zu einer Aftershowparty im Albtraum. Damals 21 Jahre alt sei sie besinnungslos auf einem Hotelbett erwacht, wie sie gegenüber «NDR» erzählt.
Lindemann habe auf ihr draufgelegen, als sie zu sich kam. Er habe sie dann gefragt, ob er aufhören solle. «Und ich wusste nicht einmal, womit er aufhören will», so Kaya.
Mehr als ein Dutzend Frauen berichten, auf diese Weise für Rammstein-Konzerte «rekrutiert» worden zu sein. Alle erhielten sie Anfragen von Personen aus Lindemanns Umfeld – darunter auch von Alena M..
Einigen potenziellen Konzertbesucherinnen sei im Vorfeld gar mitgeteilt worden, dass es die exklusive Einladung nur bei Interesse an Geschlechtsverkehr mit Till Lindemann gebe.
Ebenfalls problematisch: Bei den Partys wurden die jungen Frauen teils gar nicht erst nach ihrem Alter gefragt. Alkohol und illegale Drogen seien ihnen einfach aufgetischt worden.
Weder Till Lindemann noch Alena M. haben sich bisher zu den schwerwiegenden Anschuldigungen geäussert. Rammstein selbst hat sich vor wenigen Tagen bereits von den Vorwürfen distanziert.
*Name geändert
