Rigoletto: Bregenzer Festspiele gewähren Einblick in Probenbetrieb
Knapp zwei Wochen vor der Premiere haben die Bregenzer Festspiele Einblicke in die Proben zu Verdis «Rigoletto» gewährt.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Bregenzer Festspiele finden vom 17. Juli bis am 18. August statt.
- Die Veranstalter gewährten nun Einblicke zu den Proben zu Verdis «Rigoletto».
«Wir sind dem Ziel sehr, sehr nah», beschrieb Intendantin Elisabeth Sobotka den Probenstand. Am Mittwoch gab es den ersten Durchlauf auf der Seebühne und siehe da: «Alles geht, alles bewegt sich».
Ab kommenden Montag werden die Wiener Symphoniker dazustossen, dann werde sich zeigen, ob sich alles zusammenfüge. Für den Endspurt gilt es, die Nerven zu bewahren sowie Stimmung und Konzentration zu erhalten, so die Intendantin.
Bregenzer Festspiele bereits ein Publikumshit
Giuseppe Verdis schaurig-schönes Meisterwerk ist zum ersten Mal auf der Bregenzer Seebühne zu erleben. Die Bregenzer Festspielen haben mit «Rigoletto» bereits einen Publikumshit gelandet: Rund 90 Prozent der Tickets sind verkauft. Restkarten sind noch zu haben.
Mit der Möglichkeit auf der Seebühne zu inszenieren, geht für Philipp Stölzl ein lang gehegter Traum in Erfüllung. «Ich habe hier the time of my life», sagte der Regisseur und Bühnenbildner. Die Natur am See lade den kreativen Prozess auf, er sei «dem Elfenbeinturm entronnen».

Die Seebühne der Bregenzer Festspiele wird von einem knapp 14 Meter hohen und 175 Tonnen schweren Clownkopf dominiert. Stölzl entführt das Publikum in eine Zirkuswelt. «Ich denke den Zuhörern ist der Zirkus näher als ein Fürstenhof in der Renaissance», sagt Stölzl.
Von Verführung und Machtmissbrauch
Die Oper «Rigoletto» beruht auf dem Melodrama «Le roi s'amuse» von Victor Hugo und spielt im 16. Jahrhundert. Rigoletto, der Hofnarr des Herzogs von Mantua, tut alles, um seine Tochter Gilda vor diesem notorischen Frauenhelden zu schützen.
«Rigoletto» sei grotesk und lustig – «es geht um Verführung und Machtmissbrauch» - die Oper werde aber immer grausamer. Der Clownkopf werde im Laufe des Stücks zum Totenschädel.