Präsident Van der Bellen bezeichnet Attentat als «entsetzlich»

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Österreich,

Österreichs Bundespräsident und Politiker reagieren auf das entsetzliche Messerattentat in Villach, bei dem ein Jugendlicher getötet wurde.

Nationalratswahl in Österreich
Präsident Van der Bellen bezeichnet Attentat als «entsetzlich» - dpa

Der österreichische Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat das Messerattentat auf mehrere Passanten in Villach als «entsetzlich» bezeichnet. Dabei waren am Samstag ein 14-jähriger Jugendlicher getötet und fünf Personen zum Teil schwer verletzt worden.

«Kein Wort kann das Leid, den Schrecken, die Angst ungeschehen machen», schrieb Van der Bellen auf dem Kurznachrichtendienst X: «Meine Gedanken sind bei der Familie des verstorbenen Opfers und den Verletzten.»

Auch Grünen-Chef Werner Kogler zeigte sich am Sonntag auf X «fassungslos».

Forderung nach «voller Härte des Gesetzes»

«Auch wenn die genauen Hintergründe noch unklar sind, steht eines fest: Solche Attacken auf unser friedliches Zusammenleben dürfen bei uns keinen Platz haben!» Der Täter müsse «mit der vollen Härte des Gesetzes» zur Rechenschaft gezogen werden.

Herbert Kickl
FPÖ-Chef Herbert Kickl. - keystone

FPÖ-Chef Herbert Kickl schrieb am Sonntag auf Facebook, er könne «dieses Gerede der Einheitspartei von der »vollen Härte des Gesetzes« nicht mehr hören.» Er forderte einmal mehr eine «Festung Österreich», um den «Schutz der eigenen Bevölkerung» umzusetzen. Dafür müsse aber das Innenministerium freiheitlich geführt werden.

Derweil riefen die Kärntner Kirchenvertreter zur Besonnenheit auf:

Warnung vor Pauschalbeurteilungen

Der Diözesanbischof Josef Marketz zeigte sich tief erschüttert über die Messerattacke in Villach, warnte aber gleichzeitig vor «Pauschalbeurteilungen, die niemandem helfen und auch keine Probleme lösen».

Auch Superintendent Manfred Sauer äusserte in einer Mitteilung des Evangelischen Pressedienstes die Befürchtung, dass die Tat weiter Emotionen und Aggressionen gegen Ausländer und Migranten anheize und dadurch Hass und Aggression zunehmen.

«Trotz aller Wut und Betroffenheit sollten wir mit pauschalen Verurteilungen vorsichtig und zurückhaltend sein, denn wir wissen, dass es auch ein Syrer war, der mit seinem Auto auf den Attentäter losgefahren ist und so Schlimmeres verhindert hat», betonte Sauer.

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