Sido über seine Drogensucht: «Es ist alles aus dem Ruder gelaufen»
Die Trennung von seiner langjährigen Frau und die Pandemie liessen den Berliner Rapper Sido 2020 in seine Drogensucht zurückfallen.
Das Wichtigste in Kürze
- Sido wurde im Frühling 2020 nach acht Jahren Ehe von seiner Frau rausgeschmissen.
- Daraufhin ist der Berliner Rapper in eine Drogensucht gefallen.
- Im «Spiegel» spricht der 41-Jährige über sein Leiden.
Der deutsche Rapper Sido (41) hat eine schwere Zeit hinter sich. Im Frühling 2020 schimpfte er «Bild»-Reporter aus, die vor seinem Haus gestanden sind. Danach ging die Ehe mit seiner Frau Charlotte Engelhardt nach acht Jahren in die Brüche. Zudem machte ihm die Pandemie zu schaffen.
Der Berliner zog in eine Airbnb-Wohnung und fiel in seine Drogensucht zurück. Im März dieses Jahres meldeten Freunde, sowie die Ex-Frau des 41-Jährigen einen einwöchigen Entzug in einer Psychiatrie an. Sie hatten sich grosse Sorgen um Sido gemacht.
In einem Gespräch mit dem «Spiegel» sprach Paul Hartmut «Siggi» Würdig über die schwere Zeit: «Es ist alles aus dem Ruder gelaufen, am Ende sass ich in der Klapse.» «Ohne den Entzug und die körperlichen Checks in der Klinik hätte ich diesen Sommer vermutlich nicht überlebt.»
Weiter offenbart er, dass es ihm schwerfalle, über «all das zu quatschen». Generell sei er nicht gut darin, über Gefühle zu reden. Es falle ihm leichter, darüber zu rappen. Jedoch habe ihm seine Therapeutin nahegelegt, dass es wichtig sei, sich auch im echten Leben ausdrücken zu können.
«Die Substanz war aus meinem Körper raus, aber das Verlangen danach nicht», erklärt Sido dem «Spiegel». Sein Drogenproblem kostete ihn seine Ehe und bescherte ihm viele würdelose Nächte. Krasse Drogen will der vierfache Vater nicht mehr konsumieren. Das Kiffen wolle er jedoch nicht aufgeben – es sei nie sein Problem gewesen.