Das Tauschkonzert auf Vox geht in eine neue Runde: Bei «Sing meinen Song» zeigen sich die Künstler erneut kreativ und mutig. Die einen singen in einer fremden Sprache, die anderen über ihre Kindheit.
Die Musiker Wincent Weiss (l-r), Johannes Oerding, Jennifer Haben, Jeanette Biedermann, Alvaro Soler, Milow und Michael Patrick Kelly. Foto: Jens Kalaene
Die Musiker Wincent Weiss (l-r), Johannes Oerding, Jennifer Haben, Jeanette Biedermann, Alvaro Soler, Milow und Michael Patrick Kelly. Foto: Jens Kalaene - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Musikalisch vielfältig ging es immer schon zu in der Vox-Show «Sing meinen Song - Das Tauschkonzert» - die sechste Staffel, die am Dienstag (20.15 Uhr) startet, ist zudem so international wie keine zuvor.
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Mit dabei sind neben Gastgeber Michael Patrick Kelly noch der Deutsch-Spanier Álvaro Soler, der belgische Songwriter Milow, Wincent Weiss, Johannes Oerding, Jeanette Biedermann und Jennifer Haben.

Auch in den neuen Folgen, die im Februar in der Nähe von Kapstadt aufgezeichnet wurden, steht jeweils ein Künstler im Mittelpunkt, dessen Songs von seinen Kollegen neu interpretiert werden. Dabei kommen immer wieder interessante Versionen heraus, Musikgenres verschwimmen. Etwa wenn Kelly den spanischen Party-Song «La Cintura» in irischem Singer-Songwriter-Stil präsentiert. Biedermann singt ausserdem eine Variante des Metal-Songs «In The Shadows» von Beyond-The-Black-Sängerin Haben.

Den Anfang macht in der ersten Episode Popsänger Weiss, der kürzlich sein zweites Album «Irgendwie Anders» veröffentlichte. Als Milow («You Don't Know») seinen Radio-Hit «Musik sein» grösstenteils auf Englisch singt, verschlägt es ihm die Sprache. «Damit hätte ich nicht gerechnet», erklärt er sichtlich begeistert. Für den Belgier wiederum ist es das erste Mal, dass er eine Strophe auf Deutsch singt. Genauso wie für Soler, der später lässig-rhythmisch «An Wunder» aufführt.

Das Tauschkonzert, das 2014 startete und bei dem bereits Künstler wie Sasha, Nena oder Xavier Naidoo mitmachten, sorgt bei dem kleinen Privatsender immer wieder für beachtliche Quoten. In der vergangenen Staffel verloren allerdings vor allem die jungen Zuschauer etwas das Interesse. Wohl auch deshalb setzen die Macher diesmal auf junge Künstler, Oldies wie Mary Roos oder BAP-Sänger Wolfgang Niedecken fehlen.

Neben musikalischen Überraschungen und nervösen Stars trägt auch die gemütliche Lagerfeuerstimmung zum Erfolg der Show bei. Die bringt die Teilnehmer immer wieder dazu, emotionale Geschichten aus ihrem Leben mit den anderen zu teilen. Zum Auftakt singt Weiss etwa die emotionale Ballade «1993», in der er erstmals darüber spricht, seinen Vater nicht zu kennen. Seine Kollegen sind davon sichtlich gerührt. «Wincent hat eine grosse Wunde auf den Tisch gelegt, das ist extrem mutig», meint Kelly.

Acht Folgen stehen bis zum 25. Juni auf dem Programm, zum Abschluss gibt es einen Duett-Abend. Und natürlich wird die Musikshow auch kommerziell ausgenutzt: Das Album mit den neuen Interpretationen kommt am 24. Mai auf den Markt.

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