Snoop Dogg fordert Lohngleichheit im Fussball
Das Wichtigste in Kürze
- Die US-Frauen gewannen am Sonntag den WM-Final gegen die Niederlande.
- Mit dem Gewinn der Weltmeisterschaft erhielten die Spielerinnen 260'000 US-Dollar.
- Würden die US-Männer eine WM gewinnen, würden sie insgesamt 1,1 Mio. US-Dollar verdienen.
- Dieser Unterschied löst in der USA eine Debatte aus – auch Snoop Dogg schaltet sich ein.
Die US-Frauen holten am Sonntag in Frankreich zum vierten Mal den Weltmeister-Titel. Diese aussergewöhnliche Leistung von Megan Rapinoe und Co. lässt in den USA eine wichtige Diskussion neu aufflammen.
Gefordert wird vom US-Verband gleiche Bezahlung zwischen Frauen und Männern. Die Fussballerinnen haben ihren Arbeitgeber deshalb sogar schon vor Gericht gezerrt. Sie werfen ihm absichtliche Diskriminierung vor.
Männer verdienen bis zu fünf Mal mehr
In diese Diskussion schaltet sich nun auch Snoop Dogg ein. Der Rapper hat ein Video auf Instagram veröffentlicht, in dem er klar Stellung bezieht. «Es ist verdammt nochmal Zeit, dass die US-Fussballerinnen das Gleiche bezahlt bekommen, wie die Männer!»
Der 47-jährige Superstar bezieht sich dabei auf einen Bericht, der die Unterschiede aufzeigen soll. Demnach haben die Frauen für das Erreichen der Viertelfinals 90'000 US-Doller pro Kopf erhalten. Während die Männer 500'000 US-Dollar für die gleiche Stufe verdient hätten.
Und weiter: Mit dem Gewinn der Weltmeisterschaft haben die Frauen insgesamt 260'000 US-Dollar eingenommen. Die Männer hätten bei dem Gewinn eines WM-Titels 1,1 Mio. US-Dollar verdient.
Snoop Dogg: «Bezahlt die Ladies richtig!»
Snoop Dogg zeigt sich erbost über die Lohnunterschiede und erwähnt auch, dass die US-Frauen die «BESTEN» der Welt sind. Die Männer hingegen hätten sich 2018 nicht einmal für die Weltmeisterschaft qualifiziert.
«Die ‹armen› Kerle der US-Mannschaft, die nie etwas gewonnen haben und nie etwas gewinnen werden. Sie können nicht einmal die erste Runde hinter sich bringen», so der Rapper und fügt an: «Man, bezahlt die Ladies richtig! Snoop Dogg sagt es Euch!»