«Squid Game»: Season 2 startet am zweiten Weihnachtstag

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Südkorea,

Eigentlich sind es harmlose Kinderspiele – doch am Ende wartet für die meisten Teilnehmenden der Tod. «Squid Game» Season 2 ist jetzt noch dramatischer.

Squid Game Season 2
Stars der Serie «Squid Game» bei der Weltpremiere der zweiten Staffel in Seoul am 9. Dezember. - Ahn Young-joon/AP/dpa

Es ist wohl eine der grössten Überraschungen der Streaming-Geschichte: Die südkoreanische Thriller-Serie «Squid Game» (deutsch: «Tintenfisch-Spiel») entwickelte sich 2021 zu einem weltweiten Phänomen.

Bis heute ist die Serie die erfolgreichste Netflix-Produktion. Am heutigen zweiten Weihnachtsfeiertag beginnt nun «Squid Game» Season 2. Die sieben Folgen der zweiten Staffel werden im Laufe des Tages abrufbar sein – und sie sind wenig besinnlich.

«Squid Game» Season 2 hat alles, was eine moderne Serie braucht

«Jede Serie hat ihren eigenen lokalen und kulturellen Code. Aber obwohl «Squid Game» eine nicht-englischsprachige Serie ist, ist es eine Geschichte, mit der man sich identifizieren kann – unabhängig von der Sprache, Kultur, Religion oder Ethnie», sagt Serienschöpfer und Regisseur Hwang Dong-hyuk (53) der Deutschen Presse-Agentur.

Squid Game Season 2
Die südkoreanische Thriller-Serie «Squid Game» ist bis heute die erfolgreichste Netflix-Produktion. - dpa

In der Tat hat «Squid Game» Season 2 alles, was eine moderne Produktion braucht: quietschbunte und computerspielähnliche Locations, Masken und Anzüge, die an Halloween und zum Karneval bestens zu vermarkten sind und kultige Sequenzen, die in sozialen Medien wie Tiktok geteilt werden können.

Menschen mit Schulden kämpfen um ihr Leben und ihre Existenz

Doch worum geht es? 456 Menschen mit hohen Schulden werden alljährlich von einer mysteriösen Organisation auf eine unbekannte Insel vor Seoul verschleppt. Dort müssen sie an mehreren koreanischen Kinderspielen teilnehmen. Wer sie alle besteht, gewinnt den Jackpot von 45,6 Milliarden Won (umgerechnet aktuell rund 30 Millionen Euro).

Squid Game Season 2
Hwang Dong-hyuk, Regisseur von «Squid Game» Season 2. - keystone

Doch wer verliert, wird «disqualifiziert» – so nennen es zumindest die Macher der Spiele. Die Teilnehmenden werden vor den Augen der Anderen erschossen. Durch jeden Toten erhöht sich die Gewinnsumme.

«Die Gewalt, die wir in «Squid Game» zeigen, wenn Mitspieler ausscheiden, ist nicht bloss dafür da, um Gewalt zu zeigen», erklärt der Emmy-prämierte Serienmacher Hwang. Es sei eine Allegorie dafür, wie ein kapitalistisches System mit seinen Verlierern umgehe.

Ist die Teilnahme wirklich eine freie Entscheidung?

Die blutige Gesellschaftskritik geht in ihrer zweiten Runde einen Schritt weiter. Die Mitspielenden dürfen diesmal nach jeder Runde abstimmen, ob sie weitermachen. Sie können sich auch den bisherigen Gewinn teilen und die Insel lebend verlassen. Doch wie frei ist so eine Entscheidung für Menschen, die finanziell und sozial am Abgrund stehen?

Hast du «Squid Game» gesehen?

Seong Gi-hun, der als Spieler 456 das «Squid Game» der ersten Staffel gewann, lässt jedenfalls nichts unversucht, seine Mitstreiter zum Aufhören zu überreden. Er hat sich drei Jahre nach seinem Sieg erneut auf die Insel verschleppen lassen, um dem Treiben ein Ende zu setzen.

Lange mussten Fans auf eine Fortsetzung warten, eine dritte und letzte Staffel wurde bereits für 2025 angekündigt.

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