Stefan Raab war am Samstagabend optisch in Top-Form – boxerisch aber nicht. Laut seinem Trainer hätte der Entertainer aber mit etwas Training gewinnen können.
Stefan Raab
Boxer Nelvie Tiafack holte bei den Olympischen Spielen für Deutschland eine Bronzemedaille. Am Samstag stand der Profi in der Ecke von Stefan Raab. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Stefan Raab hatte den Kampf gegen Regina Halmich nach Punkten verloren.
  • Sein Box-Berater glaubt, er hätte gegen die Weltmeisterin auch gewinnen können.
  • Dafür hätte Raab aber laut Tiafack einige Monate mit einem Box-Trainer arbeiten sollen.
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Stefan Raab (57) ging am Samstag gegen Regina Halmich (47) ganz früh die Puste aus. Viele Fans fragen sich wegen seiner Muckis, wie das passieren konnte? Einer, der diese Fragen beantworten kann, ist Nelvie Tiafack (25).

Der deutsche Box-Star stand bei dem Show-Duell in der Raab-Ecke. Raab erklärte nach dem Kampf, dass er den Olympia-Bronzemedaillengewinner einen Monat vor dem Kampf auf Instagram angeschrieben habe. Sie hätten Sparring gemacht.

Hast du das Comeback von Stefan Raab im TV gesehen?

Gegenüber der «Bild» äussert Tiafack nun seine Eindrücke vom Kampf und meint: «Wirklich müde war er erst nach der vierten Runde, das ist meine Wahrnehmung.» Ausserdem verrät der Box-Star, dass er glaube, dass Stefan Raab tatsächlich Chancen auf einen Sieg gehabt hätte.

«Mit etwas mehr Konditionstraining und der Arbeit mit einem Box-Trainer über drei, vier Monate, hätte er den Kampf gewinnen können». Raab hatte sich alleine vorbereitet: Ohne Fitnesscoach, ohne Physiotherapeuten, ohne Ernährungsberater.

RTL «Der Clark Final Fight» – Entertainer Raab gegen Halmich
Regina Halmich schenkte Raab nichts.
Entertainer Stefan Raab
Er ist wieder da.
Regina Halmich und Stefan Raab (2007)
Raab und Halmich trafen 2007 schon einmal aufeinander.

Er habe Youtube-Videos geschaut, sagte der Entertainer nach dem Kampf. Tiafack sagt: «Er hat nur am Box-Sack trainiert.» Ausserdem soll Raab viel Krafttraining absolviert haben.

Stefan Raab zu Profi-Boxer: «Ich will dich in meiner Ecke»

Der erste Kontakt zu Raab gab es laut Tiafack erst am 23. August. «Eine Mitarbeiterin von Stefan hat mich auf Instagram kontaktiert. Sie hat mir erzählt, dass er mit mir reden will – ein paar Minuten später hat er mich anonym angerufen.»

Raab habe zu ihm am Telefon gesagt: «Ich will dich in meiner Ecke». Der TV-Mann hatte seine Kämpfe bei den Olympischen Spielen in Paris verfolgt. Drei Tage nach dem Telefonat trafen sich Tiafack und Raab in dessen Büro.

Stefan Raab
Boxer Nelvie Tiafack holte bei den Olympischen Spielen für Deutschland eine Bronzemedaille. Am Samstag stand der Profi in der Ecke von Stefan Raab. - Keysotne

Der Boxer verrät: «Stefan hat mit viel Enthusiasmus über den Kampf gegen Regina gesprochen. Dabei brauchte er mich gar nicht mehr überzeugen. Ich hatte schon am Telefon zugesagt.»

Stefan Raab absolvierte nur ein Training mit dem Profi-Boxer

Ein richtiges Training mit dem Box-Experten hatte Raab daraufhin aber nur einmal: Am 3. September in einem leeren Raum in den Räumlichkeiten von Raab Entertainment. Tiafack sagt, dass sie ein Sparring über die Kampflänge gemacht hätten: Sechs Runden à zwei Minuten. «Ich habe ein wenig verteidigt, ihn sonst aber einfach machen lassen.»

Zum Plan während dem Kampf meint der Boxer: «Raab sollte am Anfang nicht ein zu hohes Tempo gehen. Das hat geklappt, auch wenn das viele anders sehen. Die ersten drei Runden hatte ich nicht den Eindruck, dass er kurz vorm Umfallen ist.»

Stefan Raab
Stefan Raab ist wieder da.
Die TV-Ikone zeigt sich fit.
Die TV-Ikone zeigt sich fit.
Er steigt erneut in den Box-Ring.
Er steigt erneut in den Box-Ring.

Tiafack hat sogar ein grosses Lob für den Entertainer und bezeichnet ihn als «Naturtalent», das «schnell» lerne. «Die Sachen, die ich ihm in den Runden-Pausen gesagt habe, hat er umgesetzt. Er hat in dem gesamten Kampf nur einen Wirkungstreffer kassiert. Ein Schlag zum Kinn in der fünften Runde.»

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