Victoria und David Beckham über die schlimmste Zeit ihres Lebens
1998 verlor England das WM-Achtelfinale gegen Argentinien. David Beckham wurde verantwortlich gemacht und spricht nun über die «schlimmste Zeit seines Lebens».
Das Wichtigste in Kürze
- 1998 erhielt Beckham im WM-Achtelfinale eine rote Karte.
- In England wurde er daraufhin zum öffentlichen Hass- und Mobbingobjekt.
- Der Fussballspieler erlebte in den Jahren die schlimmste Zeit seines Lebens.
Als England 1998 im Achtelfinale die Weltmeisterschaft gegen Argentinien verlor, begann für David Beckham der Albtraum seines Lebens. Nach einem Tritt erhielt Beckham die rote Karte – und wurde für die Niederlage im weiteren Spielverlauf verantwortlich gemacht. Es folgten zwei Jahre des «absoluten Hasses».
Die Spiele der folgenden Jahre wurden für Beckham zum Spiessrutenlauf, wie «goal» beschreibt. Auch privat sei er auf der gesamten Insel als Hassobjekt behandelt worden. Der damals 23-Jährige wurde beschimpft, bespuckt und beleidigt.
David Beckham litt unter Mobbing
«Was ich durchgemacht habe, war so extrem. Das ganze Land hat mich gehasst, hat mich gehasst», beschreibt der Fussballspieler. «Ich fühlte mich sehr verletzlich und allein. Wo immer ich hinging, wurde ich beschimpft, jeden Tag.»
Das öffentliche Mobbing habe ihn letztendlich krank gemacht. Seine Frau Victoria erinnert sich an ihn als «depressiv, absolut depressiv». Die Personen, die David Beckham das Leben zur Hölle gemacht hatten, könnte sie nach eigener Aussage «immer noch umbringen».
Über die belastende Zeit hat Netflix die vierteilige Serie «Beckham» veröffentlicht. Dort wird unter anderem aufgerollt, wie es zu der Eskapade kam. Vorwürfe fallen vor allem gegen den damaligen englischen Nationaltrainer Glenn Hoddle. Statt den Spieler zu schützen, habe er den Hass gegen ihn noch geschürt.