Vokuhila: Der gehasste und geliebte Haarschnitt gibt sein Comeback
Das Wichtigste in Kürze
- Der Vokuhila scheint mehr und mehr Mode zu werden.
- Die Frisur gilt als die wohl meistgehasste überhaupt.
- Sie wird von Frauen und Männern getragen und gilt als non-binär.
Er ist zurück! Im Verlaufe des letzten Jahres war der Vokuhila auf immer mehr Köpfen zu sehen. Einige prominente Beispiele: Sängerin Miley Cyrus, Model Ella Emhoff oder «Tiger King»-Darsteller Joe Exotic.
«Ich muss jetzt pro Woche acht bis zwölf Vokuhilas schneiden», sagt Kerr Sutherland gegenüber der «SonntagsZeitung». Der Frisör in Berlin-Mitte zeigt sich überrascht ab dem Comeback der umstrittenen Frisur. Diese werde nicht mehr nur von Exzentrikern oder Künstlern getragen: «Jetzt wünschen sich plötzlich auch Leute mit seriösen Jobs einen Mullet.»
«Vokuhila» steht für «vorne kurz, hinten lang» und gilt als die meistgehasste Frisur der Geschichte – und als non-binär. Sutherland bietet zwar nur Herrenhaarschnitte an, hat aber auch lesbische Kundinnen. Denn das mit der Frisur verbundene Macho-Image macht den Mullet für die Queer-Kultur interessant.
Haarstylistin Laurie Heaps bezeichnet die Bewegung im Magazin «Glamour» als «Renaissance des weiblichen Empowerments». Werden wir den Haarschnitt jetzt also – vor allem auch bei Frauen – künftig wieder vermehrt sehen?