Wladimir Klitschko und Vitali sind im Ukraine-Krieg Ikonen des Widerstandes geworden. Im SRF-«Club» erklärt Wladimir, was sich seit Kriegsbeginn verändert hat.
Interview mit Wladimir Klitschko - SRF

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Klitschko-Brüder kämpfen für die Freiheit der Ukraine.
  • Im Gespräch mit Barbara Lüthi spricht Wladimir über sein Leben seit Kriegsbeginn.
  • Selbst seine Tochter stünde nun an zweiter Stelle.
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Früher Boxweltmeister, heute Ikonen im Krieg gegen Russland: Vitali Klitschko (50), der Bürgermeister von Kiew, und sein Bruder Wladimir Klitschko (46) sind derzeit am WEF-Gipfel in Davos GR.

wladimir klitschko
Wladimir Klitschko (l.) und Vitali Klitschko in Davos. - keystone

Der Vater der Klitschko-Brüder ist Ukrainer, die Mutter Russin. Wladimir erklärt im Gespräch mit Barbara Lüthi (48) vom SRF-«Club»: «Ich konnte mir nie vorstellen, dass die Russen den Ukrainern plötzlich das Recht auf Freiheit absprechen.»

«Kinder an zweiter Stelle»

Seine lange Karriere als Boxer würde ihm im Krieg enorm helfen. Wichtig seien in beiden Situationen: «Fokus, Agilität, Koordination und Ausdauer.»

Aber: Er lerne auch neue Seiten von sich kennen, so der 46-Jährige. «Ich habe ein Kind, und man denkt als Vater, dass die Kinder das Wichtigste im Leben sind», erklärt Klitschko.

Im Krieg habe sich das geändert. «Auf einmal weiss man, wofür man steht: nämlich für demokratische Prinzipen und Freiheit. Die Landesleute sind in Gefahr. Da entscheidet man, dass die Kinder an zweiter Stelle sind, und setzt sich der Gefahr aus.»

Hayden Panettiere
Hayden Panettiere und ihr Ex-Verlobter Wladimir Klitschko. Zusammen haben sie Tochter Kaya.

Statt bei seiner Tochter zu sein, habe er andere Prioritäten. «Das habe ich mir nie vorstellen können.»

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Wladimir Klitschko will für Tochter Beispiel sein

Wladimir Klitschko hat mit Hollywood-Schauspielerin Hayden Panettiere (32) Tochter Kaya (7). Der 46-Jährige hat aktuell das alleinige Sorgerecht, da Panettiere mit Suchtproblemen zu kämpfen hat. Die siebenjährige Tochter befindet sich ausserhalb der Ukraine in Sicherheit.

Dass ihr Papa gerade im Krieg ist und nicht bei ihr sein kann, sei für die Tochter schwer zu verstehen. Als ausgebildeter Pädagoge glaube er, dass man für seine Kindern ein gutes Beispiel sein sollte.

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