57'000 Unterschriften gegen neue Gesundheitsfinanzierung beisammen
Heute hat der Schweizerische Verband des Personals öffentlicher Dienste (VPOD) die Unterschriften für das Referendum gegen die «Monismus-Vorlage» eingereicht.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Unterschriften für das Referendum gegen die «Monismus-Vorlage» sind zusammengekommen.
- Die Vorlage will eine einheitliche Finanzierung der ambulanten und stationären Versorgung.
- Der VPOD hat am Donnerstag bei der Bundeskanzlei 57'000 Unterschriften eingereicht.
Das Schweizer Stimmvolk dürfte noch in diesem Jahr über die Reform der Gesundheitsfinanzierung abstimmen. Der Schweizerische Verband des Personals öffentlicher Dienste (VPOD) hat am Donnerstag 57'000 Referendumsunterschriften bei der Bundeskanzlei in Bern eingereicht.
Es geht um die sogenannte «Monismus-Vorlage»: Diese sieht eine einheitliche Finanzierung der ambulanten und stationären Versorgung (Efas) vor. Die Kantone sollen demnach neu für mindestens 26,9 Prozent der Leistungskosten aufkommen. Die Krankenversicherer ihrerseits über die Prämien höchstens für 73,1 Prozent.
Heute werden ambulante Behandlungen allein von den Krankenkassen bezahlt, aus Prämiengeldern. Stationäre Leistungen übernehmen zu mindestens 55 Prozent die Kantone. Den Rest bezahlen die Kassen.
Die Gegner des fundamentalen Umbaus der Finanzierung im Gesundheitswesen befürchten, dass die Krankenkassen zu mächtig werden könnten. Die Gefahr dabei sei ein weiterer Anstieg der Prämien. Befürworter hingegen erwarten von der Reform ein erhebliches Sparpotenzial.