Die Schweiz stockt ihre humanitäre Hilfe im Nahen Osten aufgrund der eskalierenden Gewalt um weitere 7 Millionen Franken auf.
Humanitäre Hilfsgüter
Humanitäre Hilfsgüter für Syrien. (Archivbild) Foto: Anas Alkharboutli/dpa - dpa-infocom GmbH

Der Bundesrat stellt wegen der Gewalteskalation im Nahen Osten zusätzlich 7 Millionen Franken für die humanitäre Hilfe im Libanon und in Syrien bereit. Finanziert wird das aus für die Nothilfe reservierten Mitteln der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (Deza).

Zur Genehmigung dieser Hilfszahlung konsultiert die Landesregierung die aussenpolitischen Kommissionen des Bundesparlaments, wie sie am Mittwoch schrieb. Dies geht auf einen Parlamentsbeschluss vom Dezember zurück. Die 7 Millionen ergänzen die für 2024 bereits gutgeheissenen 79 Millionen Franken für humanitäre Hilfe im Nahen Osten.

Begründung der Aufstockung

Der Bundesrat begründet die Aufstockung mit der sich seit September zuspitzenden Notlage im Gefolge des israelischen Angriffs auf die islamistische Hisbollah-Miliz im Libanon. Nach Uno-Angaben gibt es dort mehr als eine halbe Million im Inland Geflüchtete. 280'000 Menschen flohen aus dem Land, hauptsächlich nach Syrien.

Die ausserordentliche Unterstützung ist für den Humanitären Fonds der Vereinten Nationen (Uno) für den Libanon, das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK), das libanesische Rote Kreuz und das Uno-Flüchtlingshilfswerk für Syrien bestimmt. Diese Organisationen kümmern sich um Unterkünfte, Nahrung, medizinische Versorgung und Schutz der Betroffenen.

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