Aktivisten sorgen für Eklat im Bundeshaus
Schreie im Nationalratssaal! Urplötzlich regnet es von der Tribüne Gegenstände auf die Parlamentarier. Aktivisten konnten auch Transparente reinschmuggeln.
Das Wichtigste in Kürze
- Klima-Aktivsten stürmten heute Donnerstag in den Nationalratssaal.
- Sie entrollten Transparente und bewarfen die Politiker mit Papierfliegern.
- Bürgerliche Politiker sind stinksauer auf den Sicherheitsdienst.
Am Donnerstagabend gegen 16.30 Uhr bricht im Bundeshaus plötzlich lautes Geschrei aus. Offensichtlich konnten sich Aktivisten auf die Zuschauertribüne schleusen.
Diese entrollten Transparente und bewarfen die Nationalrätinnen und Nationalräte mit Papierfliegern. Dazu skandierten sie laute Parolen. Kurze Zeit herrschte Panik unter den Politikern.
Bundespolizisten als «Pausenclowns» beschimpft
Auch wenn die Aktion am Ende harmlos war, sind viele vor allem bürgerliche Nationalräte stinksauer. Ein SVP-Vertreter stürmte aus dem Saal und beschimpfte die anwesenden Bundespolizisten als «Pausenclowns».
Nationalrat Andreas Glarner sagt: «Ich fühle mich im Bundeshaus nicht mehr sicher.» Bei den Eingangskontrollen müsse mehr «gesunder Menschenverstand» einkehren, fordert der SVP-Mann.
Auch Volksvertreter anderer Parteien waren alles andere als erfreut und redeten eifrig auf die Sicherheitsleute ein.
Bei den Störfrieden handelt es sich wohl um Klimaaktivisten. «Pay the debt for global south», war auf dem Plakat zu lesen. Dabei handelt es sich um eine Bewegung, die verlangt, dass der Norden den Süden entlastet.