Protest

Fünf Klimaaktivisten kleben sich ans Bundeshaus

Keystone-SDA
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Bern,

Fünf Aktivisten der Bewegung Extinction Rebellion haben sich am Dienstag aus Protest gegen die Klimapolitik des Bundes mit ihren Händen ans Bundeshaus geklebt.

Ein Polizist kontrolliert die Identität einer Extinction Rebellion-Aktivistin, die sich am Bundeshaus angeklebt hatte.
Ein Polizist kontrolliert die Identität einer Extinction Rebellion-Aktivistin, die sich am Bundeshaus angeklebt hatte. - sda - KEYSTONE/ANTHONY ANEX

Das Wichtigste in Kürze

  • Zuvor hatten die Aktivisten nach eigenen Angaben dem Bundesrat einen Brief überreicht.
  • Darin fordern sie die Regierung auf, die Wahrheit über den Klimawandel zu sagen.

Aus Protest gegen die Klimapolitik des Bundes haben sich am Dienstag fünf Aktivisten der Klima-Bewegung Extinction Rebellion mit ihren Händen ans Bundeshaus geklebt. Demonstrationen und Petitionen reichten nicht mehr aus.

Die Menschheit nehme in Kauf, dass ein Leben in dieser Zivilisation nicht mehr möglich sein werde, wenn sich nichts ändere, sagte ein Aktivist gegenüber Keystone-SDA. Er sei hier, um der Regierung zu zeigen, dass er bereit sei, weiterzugehen.

Brief an Bundesrat überreicht

Zuvor hatten die Aktivisten nach eigenen Angaben dem Bundesrat einen Brief überreicht, in dem sie die Regierung auffordern, die Wahrheit über den Klimawandel zu sagen, dringende Massnahmen zu ergreifen und die Menschen mit Bürgerversammlungen in ihre Entscheide mit einzubeziehen.

Bundeshaus Extinction Rebellion
Die Aktion von Extinction Rebellion fand anlässlich eines offenen Briefes an den Bundesrat mit Forderungen nach Klimamassnahmen und als Ankündigung für im Oktober in Zürich geplante Protestaktionen statt. - Keystone

Ohne eine «adäquate» Antwort bis am 20. September seien sie «moralisch gezwungen», Zürich ab dem 3. Oktober lahmzulegen, bis ihre Forderungen erfüllt seien, schrieb Extinction Rebellion in einer Mitteilung. Die Polizei sei über die Aktion am Bundeshaus im Vorfeld informiert worden.

Die Polizei erhob vor Ort die Personalien der Aktivistinnen und Aktivisten und klärte zusammen mit dem Bundesamt für Polizei die Sachlage ab, wie die Berner Kantonspolizei auf Anfrage bekannt gab. Auch die Sanität wurde beigezogen, um die gesundheitliche Situation der Protestierenden abzuschätzen.

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