Alain Berset

Alain Berset: «Die Stimmung ist wegen Coronavirus gedrückt»

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Bern,

Der Bundesrat erlaubt weiterhin Treffen von bis zu maximal 10 Personen. Ausserdem empfiehlt er, dass maximal zwei Haushalte zusammentreffen.

Alain Berset Coronavirus
Bundesrat Alain Berset während einer Medienkonferenz des Bundesrates zur aktuellen Lage im Zusammenhang mit dem Coronavirus. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Bundesrat hält an seiner 10-Personen-Regel fest.
  • Er empfiehlt, dass nicht mehr als zwei Haushalte zusammentreffen.

Der Bundesrat hat sich mit der Verschärfung der Corona-Massnahmen nicht leichtgetan. Gesundheitsminister Alain Berset sagte am Freitag vor den Bundeshausmedien: «Die Situation ist nicht lustig, sie ist schwierig.» Es gebe aber keine Alternative zu strengeren Vorschriften. «Die Entwicklung ist bekannt: Die Zahlen steigen wieder», sagte Berset.

Die Schweiz befinde sich in einer «delikaten Situation». Käme es jetzt zu einer dritten Welle, starte diese auf einem viel höheren Zahlenniveau als noch im Oktober. «Wir sind schnell am Limit, wenn es weiter hinaufgeht.»

Der Bundesrat hält aber an der bisherigen 10-Personen-Regel fest. Er empfiehlt ausserdem, dass nicht mehr als zwei Haushalte zusammentreffen. Am Dienstag plante er noch, aus diesem Empfehlung eine Pflicht zu machen.

Wachstum in vielen Kantonen exponentiell

Berset betonte, dass das Wachstum der Corona-Fallzahlen in den allermeisten Regionen in der Schweiz wieder exponentiell sei. Angesichts der stark belegten Spitäler sei das schwierig. «Das Personal steht unter Druck, wir können es nicht noch mehr belasten.»

Der Bundesrat versuche, über die Festtage die Kontrolle zu behalten. «Dafür müssen wir die Zahlen reduzieren.» Es dürfe keine Situation eintreten, in der es keine Alternativen mehr gebe. «Wir müssen weiter denken.»

MK, MEDIENKONFERENZ, PRESSEKONFERENZ, BUNDESRAT,
Bundesrat Alain Berset, Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga und Bundesrat Ueli Maurer. - Keystone

Berset betonte, dass die Gesellschaft die Krise «mit eigenen Kräften» bewältigen müsse. Die Impfung helfe in den nächsten Monaten noch nicht flächendeckend. «Umso wichtiger ist es, Sorge zueinander zu tragen.» Die Pandemie drücke vielen aufs Gemüt.

An die Adresse ausländischer Touristen sagte Berset, dass diese nicht in die Skiferien kommen sollen in die Schweiz. «Alle, die sich nicht an die Regeln halten, riskieren schärfere Massnahmen.»

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