Amherd spricht auch mit Kramp-Karrenbauer über Kampfjet-Kauf
Das Wichtigste in Kürze
- Viola Amherd sprach mit Annegret Kramp-Karrenbauer über die Kampfjet-Beschaffung.
- Im Mai will der Bundesrat entscheiden, welchen Typ Kampfjet er kaufen will.
- Das Schweizer Stimmvolk hatte der Beschaffung Ende September hauchdünn zugestimmt.
Verteidigungsministerin Viola Amherd hat sich am Donnerstag auch noch mit ihrer deutschen Amtskollegin Annegret Kramp-Karrenbauer über die Beschaffung neuer Kampfjets für die Schweizer Luftwaffe unterhalten. Zuvor hatten bereits Frankreich und die USA vorgesprochen.
Im Mai will der Bundesrat entscheiden, welchen Typ Kampfjet er kaufen will. Das Schweizer Stimmvolk hatte der Beschaffung Ende September hauchdünn zugestimmt. Das Kostendach liegt bei sechs Milliarden Franken. Zum gewählten Flugzeugtyp kann sich das Stimmvolk nicht mehr äussern.
Vier verschiedene Modelle im Rennen
Im Rennen sind zwei Flugzeuge aus den USA, der F-35 von Lockheed Martin und der F/A-18 Super Hornet von Boeing. Ebenfalls evaluiert werden der Rafale des französischen Herstellers Dassault und das Airbus-Flugzeug Eurofighter, das Deutschland zusammen mit Grossbritannien, Spanien und Italien anbietet.
Nachdem sich zuvor bereits die französische Verteidigungsministerin Florence Parly und der amerikanische Verteidigungsminister Lloyd Austin bei Amherd für ihre Flieger eingesetzt hatten, war jetzt die Reihe an der deutschen Amtskollegin Kramp-Karrenbauer, wie das Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) am Donnerstag mitteilte. Details zu dem Video-Gespräch wurden nicht bekannt.
Daneben hätten sich die beiden Ministerinnen über Cyber-Defence und den gemeinsamen KFOR-Einsatz im Kosovo unterhalten. Und Amherd habe Kramp-Karrenbauer über die Weiterentwicklung der militärischen Friedensförderung der Schweiz informiert.