Andreas Glarner entschuldigt sich bei Lehrerin
Nachdem Andreas Glarner die Nummer einer Lehrerin im Internet veröffentlichte, sah sie sich einem Handy-Terror ausgesetzt. Nun entschuldigt er sich dafür.
Das Wichtigste in Kürze
- SVP-Nationalrat Glarner hat die Nummer einer Zürcher Lehrerin auf Facebook gepostet.
- Daraufhin klingelte ihr Handy wegen den Nachrichten wütender Bürger Sturm.
- Nun sagt Glarner: «Ich bitte die Lehrerin um Entschuldigung.»
SVP-Nationalrat Andreas Glarner sorgte wieder einmal für Schlagzeilen. Vor gut einer Woche veröffentlichte der Aargauer Politiker der Name und die Telefonnummer einer Lehrerin. Mit der Aufforderung der Lehrerin mal seine Meinung zu posaunen. Darauf hin folgte ein Telefon-Terror.
Der Grund: Die Lehrkraft gab bekannt, dass muslimische Schüler zum Bayram – ein Fest zum Ende des Ramadans – freibekommen. Dies passte dem polarisierenden SVPler gar nicht.
Am vergangenen Mittwoch wurde bekannt, dass die betroffene Lehrerin aus der Stadt Zürich nun gegen Glarner vorgehen will. Welche Schritte genau wurde nicht bekannt.
Nun krebst der SVP-Politiker in der Sendung «Sonntalk» vom Sonntag zurück. Er gesteht ein: «Es war ein Fehler.»
Und weiter: «Ich bitte die Lehrerin um Entschuldigung. Es tut mir wirklich leid.» Zudem beteuert der Nationalrat, er habe nicht gewusst, dass es sich um die private Natelnummer handelte. Er habe davon ausgehen müssen, dass es sich um ein Schulhandy handelt.
Er ergänzt: «Ich hoffe, dass es ihr gut geht und sie wieder unterrichten kann.»
Doch politisch bleibt Andreas Glarner auf Kurs. Dass Kinder an muslimischen Feiertagen freibekommen, möchte er nach wie vor nicht.