Schweizer Armee

Armee-Ausbau im Gegensatz zur Finanzierung weitgehend unbestritten

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Bern,

Die Schweizer Armee erhält möglicherweise zusätzliche 4 Milliarden Franken – die Finanzierung ist allerdings noch unklar.

Schweizer Armee
Kürzlich mussten zwei hochrangige Militärkader wegen entdeckten Risiken die Schweizer Armee verlassen. (Symbolbild) - keystone

Wie der Ständerat will auch die federführende Nationalratskommission das Armeebudget rascher erhöhen. Wie die zusätzlichen 4 Milliarden Franken kompensiert werden sollen, ist noch offen. Der Entscheid dazu soll erst im August fallen.

Die Sicherheitspolitische Kommission des Nationalrats (SIK-N) will dem Ständerat folgen und beantragt ihrem Rat, den Zahlungsrahmen für die Armee in den Jahren 2025 bis 2028 um 4 Milliarden auf 29,8 Milliarden Franken zu erhöhen, wie Kommissionspräsidentin Priska Seiler Graf (SP/ZH) am Dienstag in Bern vor den Medien sagte. Dieser Entscheid fiel demnach mit 15 zu 8 Stimmen.

Bundesrat muss Vorschläge liefern

Mit 17 zu 2 Stimmen bei 5 Enthaltungen entschied die SIK-N gleichzeitig, die Diskussion darüber, wie diese Mehrausgaben kompensiert werden sollen, zu sistieren.

Der Bundesrat und das Verteidigungsdepartement müssten «breit abgestützte Vorschläge» vorlegen, sagte Seiler Graf. Erst bei Vorliegen dieser Ergebnisse im August wolle die Kommission weiter diskutieren.

Kommentare

User #2345 (nicht angemeldet)

Wie soll der Ausbau der Armee bewerkstelligt werden, wenn sich die ausländische Rüstungsindustrie nicht an Lieferverträge hält (zB. Patriot) und eigene Prioritäten setzt. Das wollte Alt-BR Ogi, mit der AXXI und dem Aufwuchs in 10 Jahren, trotz Warnungen nie begreifen. Und heute haben wir, wie voraussehbar gewesen, den Schlamassel. Ogi war dannzumal schon „brandgefährlich“ (wie bei der 13. AHV-Rente).

User #1881 (nicht angemeldet)

...und plötzlich muss nicht mehr gespart werden...

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