BAG-Chefin: «Bund setzt sich seit Jahren für tiefere Kosten ein»
Der Bund fördert seit Jahren durch Massnahmen wie die Überprüfung von Medikamentenpreisen sinkende Gesundheitskosten, so BAG-Direktorin Anne Lévy.
Regelmässige Überprüfung von Medikamentenpreisen, Förderung von Generika und Überprüfung von ausgewählten medizinischen Leistungen: Mit diesen Massnahmen setzt sich der Bund seit Jahren dafür ein, dass die Gesundheitskosten sinken, wie BAG-Direktorin Anne Lévy sagte.
Der Bund arbeite mit gezielten Massnahmen für tiefere Gesundheitskosten, sagte Lévy, Direktorin des Bundesamtes für Gesundheit (BAG), am Donnerstag in Bern vor den Medien. Seit 2012 würden die Medikamentenpreise alle drei Jahre geprüft. Mittlerweile hätten so fast 1,5 Milliarden Franken eingespart werden können.
Weitere 250 Millionen Franken Entlastung im Jahr bringe die Förderung von Generika und Biosimilars. Zudem überprüfe das BAG ausgewählte medizinische Leistungen auf Wirksamkeit, Zweckmässigkeit und Wirtschaftlichkeit, mit den Health Technology Assessments (HTA).
Bund plant Einsparungen von 90 Millionen Franken
Das bringe direkte Einsparungen von 90 Millionen Franken im Jahr. Geprüft würden zum Beispiel Blutzuckermessstreifen über Rücken-Operationen bis zum Vitamin-D-Test. «Solche Verbesserungen sind entscheidend, um die Kosten zu dämpfen ohne Verzicht auf notwendige Behandlungen», sagte Lévy.
Wichtig sei es auch, die richtige Behandlung zur richtigen Zeit und weder zu viel noch zu wenig zu machen. «Beides kann Lebensqualität beeinträchtigen und Patientensicherheit gefährden.» Das BAG habe dazu ein Projekt gestartet. Eine Auslegeordnung solle zeigen, wo Handlungsbedarf bestehe.