BAG will Überversorgung im Gesundheitswesen vermeiden

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Bern,

BAG-Direktorin Anne Lévy enthüllt eine neue Initiative zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung in der Schweiz.

Anne Lévy
Der Föderalismus sei im Gesundheitswesen sinnvoll, sagte Anne Lévy, Direktorin des Bundesamts für Gesundheit. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/ANTHONY ANEX

Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) will Unter- und Überversorgungen im Gesundheitswesen vermeiden. Eine neue Initiative des BAG soll das Thema mit allen Akteuren vertiefen, wie BAG-Direktorin Anne Lévy in einem Interview sagte.

Nicht nur eine fehlende Behandlung könne schaden, sagte Lévy in einem am Montag veröffentlichten Interview mit CH Media. Wer zu viel oder zu lange ein Medikament einnehme, könne ebenfalls krank werde. «Wichtig ist: die richtige Behandlung zur richtigen Zeit», sagte Lévy.

Das BAG wolle mit Fachleuten evaluieren, wie Über-, Unter- oder Fehlversorgungen vermieden werden können. Dabei soll auch geprüft werden, ob mit einer konservativen Methode eine gleichwertige, aber kostengünstigere Behandlung möglich ist.

Gute Versorgung und Sicherheit als oberstes Ziel

Kantonal variiert die Versorgung, wie Lévy sagte. «Je nachdem, wo eine Person wohnt, wird ihr der Meniskus operiert – oder nicht». Das sei auch bei Hüftoperationen, Hallux-Operationen und bei der Verschreibung von Schmerz- und Beruhigungsmitteln der Fall. «Da sehen wir grosse Unterschiede», sagte die Vorsteherin des BAG.

Der Föderalismus mache im Gesundheitswesen aber Sinn. Das Bundesamt schreibe nicht vor, wann es ein neues Hüftgelenk nötig sei und wann nicht. Seine Aufgabe ist es laut Lévy, nebst der Koordination und Übersicht, die Patientinnen und Patienten zu sensibilisieren. Oberstes Ziel sei schliesslich eine qualitativ gute Versorgung und die Sicherheit der Patientinnen und Patienten.

Die Schweizer Bevölkerung ist laut einer Befragung mit der medizinischen Versorgung zufrieden. Fast zwei Drittel der Befragten bezeichneten die Qualität als «hervorragend» oder «sehr gut», wie das BAG im Dezember 2023 mitteilte. Die Stiftung Commonwealth Fund führt die Umfrage alle drei Jahre in zehn Ländern durch. Jedoch sank die Zufriedenheit im Vergleich zur letzten Erhebung.

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Kommentare

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Die Pandemie ist Geschichte. Doch wie viel Steuergelder die Schweiz für den Kauf von 61 Millionen Dosen Covid-19-Impfstoff aufgewendet hat, erfuhr die Öffentlichkeit bis heute nicht. Der Bund rückte die Vereinbarungen mit den Pharmakonzernen bisher nur stark zensiert heraus.

User #5652 (nicht angemeldet)

Die Schweizerische Eidgenossenschaft schützt die Freiheit und die Rechte des Volkes und wahrt die Unabhängigkeit und die Sicherheit des Landes. 2 Sie fördert die gemeinsame Wohlfahrt, die Nachhaltige Entwicklung, den inneren Zusammenhalt und die kulturelle Vielfalt des Landes.3 Sie sorgt für eine möglichst große Chancengleichheit unter den Bürgern.

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