BAKOM und Serafe AG informieren zur neuen Radio- und TV-Abgabe
Die Billag ist Geschichte, ab 2019 kommt Serafe. Die Umstellung soll reibungslos verlaufen. Einige Punkte gilt es aber zu beachten.
Das Wichtigste in Kürze
- Ab Januar kassiert Serafe statt Billag die Radio- und Fernseh-Abgabe ein.
- Weiterhin Billag-Gebühr zu sagen wäre also falsch – «Serafe-Gebühr» aber auch.
- Weil gestaffelt verrechnet wird, erhalten alle Haushalte 2019 zwei Rechnungen.
«Nicht in den Papierkorb werfen!», warnt Philipp Metzger, Direktor des Bundesamts für Kommunikation BAKOM und damit Auftraggeber der «neuen Billag», der Serafe AG. Jeder Haushalt erhält im Januar Serafe-Post. Denn ab 2019 zahlen alle, auch diejenigen, die angeblich keinen Fernseher besitzen.
Von der Gebühr zur Abgabe
Den eingebürgerten Ausdruck «Billag-Gebühr» einfach in «Serafe-Gebühr» umzutaufen, wäre deshalb falsch, betont Erich Heynen, Kommunikationschef der Serafe AG. «Es ist eine Abgabe», betont Heynen – Haushalts-Abgabe wäre ihm als Begriff sympathisch.
Beim ersten Rechnungsversand sollen auch Info-Broschüren des Bunds beigelegt werden, erklärt Metzger – es soll von Anfang an klar sein, «dass es hier um etwas Wichtiges, etwas Offizielles geht.»
Alles wird anders – und bleibt doch gleich
Die Gefahr, dass die Januar-Rechnungen im Papierkorb landen, ist gar nicht so abwegig. Denn verdächtigerweise wird kaum jemand im eigenen Umfeld die gleiche Rechnung erhalten. Zufällig ausgewählt erhalten ein Zwölftel der Haushalte eine volle Jahresrechnung, die anderen eine Teilrechung – weil sie dann im Februar oder März oder April und so weiter erst eine volle Rechnung erhalten.
Damit soll der Aufwand und Zahlungseingang übers ganze Jahr verteilt werden – «wie übrigens jetzt auch schon», betont Heynen. Auch Ratenzahlungen sind weiterhin möglich. Gut möglich also, dass jemand jetzt noch eine November/Dezember-Rechnung der Billag erhalten hat, im Januar eine Teilrechnung der Serafe zahlen muss und im Februar bereits die Jahresrechnung.