Behörden empfehlen Covid-19-Impfung für besonders Gefährdete
Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) hat die Impfempfehlung für den Winter angepasst: Besonders gefährdete Personengruppen sollten sich im Herbst impfen lassen.
Das Wichtigste in Kürze
- Für den kommenden Winter haben BAG und Impfkommission die Impfempfehlung aktualisiert.
- Für Personen unter 65 Jahren bestehe ein «sehr geringes Risiko» einer schweren Erkrankung.
- Besonders gefährdete Personen hingegen sollten sich im Herbst gegen Corona impfen lassen.
Besonders gefährdete Personen sollten sich im Herbst gegen das Coronavirus impfen lassen. Das empfehlen das Bundesamt für Gesundheit (BAG) und die Eidgenössische Kommission für Impffragen (Ekif).
Das Coronavirus zirkuliert weiter und kann bei der besonders gefährdeten Personengruppe schwere Erkrankungen auslösen, wie die beiden Stellen in ihrer Impfempfehlung vom Montag festhielten.
Besonders gefährdete Personengruppen sollten sich impfen lassen
Die Ausgangslage habe sich gegenüber den Pandemiejahren 2020 und 2021 indessen geändert: Für unter 65-Jährige ohne gesundheitliche Risikofaktoren besteht demnach ein «sehr geringes Risiko für eine schwere Erkrankung». Für sie gibt es keine Impfempfehlung. Eine Impfung auf Wunsch ist gegen Bezahlung aber möglich.
Besonders gefährdete Personengruppen hingegen laufen ein deutlich erhöhtes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf. Sie sollten sich deshalb im Herbst impfen lassen. Die Impfung bietet ihnen einen guten Schutz vor einer schweren Erkrankung. Idealerweise sollte sie zwischen Mitte Oktober und Dezember erfolgen.
Mit einer einzelnen Dosis eines an die Variante XBB.1.5 angepassten Impfstoff impfen lassen sollten sich gemäss BAG und Ekif über 65-Jährige, über 16-jährige mit Vorerkrankungen oder Trisomie 21 sowie schwangere Frauen mit Vorerkrankungen. Anderen schwangeren Frauen raten die Gesundheitsstellen zur Impfung, wenn das behandelnde Fachpersonal das empfiehlt.
Aktuelle Varianten könnten Immunität umgehen
Die aktuell zirkulierenden Coronaviren weisen neue Mutationen auf, die ihnen ein Umgehen der erworbenen Immunität ermöglichen. Zudem lässt der Impfschutz oder der Schutz durch eine Infektion nach, je länger diese zurückliegen. Der angepasste mRNA-Impfstoff sollte auch gegen die neuen Varianten wirksam sein.
Das BAG und die Impfkommission gehen davon aus, dass die Infektionszahlen im Herbst und Winter aufgrund dieser beiden Faktoren und des erhöhten Kontakts in Innenräumen ansteigen.