Alt Nationalrätin Evi Allemann kandidiert für den Bundesrat. Das bestätigt die Berner SP-Regierungsrätin gegenüber den Tamedia-Zeitungen.
Evi Allemann Bundesrat
Die Berner Regierungsrätin und frühere Nationalrätin Evi Allemann. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Evi Allemann (SP) kandidiert für den Bundesrat.
  • Die Berner Justiz- und Innendirektorin ist seit 2018 in der kantonalen Regierung.
  • Sie könne die Erfahrung aus 15 Jahren Parlamentsarbeit gewinnbringend einsetzen.
Ad

Die Berner Regierungsrätin Evi Allemann gibt als erste SP-Frau ihre Kandidatur für den Bundesrat bekannt. Sie fühlt sich bereit für den Sprung in die Landesregierung. «Ich habe mein Interesse an einer Bundesratskandidatur bei der Partei angemeldet», sagte sie in einem Video-Interview auf den Tamedia-Onlineportalen.

«Ich könnte die Erfahrung aus 15 Jahren Parlamentsarbeit im Bundeshaus und gut vier Jahren in der Berner Kantonsregierung gewinnbringend für unser Land, aber auch für unsere Bevölkerung einsetzen», hielt Allemann fest.

Reformplattform Reformflügel SP
Evi Allemann (BE), Daniel Jositsch (ZH), Chantal Galladé (ZH, jetzt GLP) und Pascale Bruderer (AG) präsentieren die reformorientierte Plattform der SP Schweiz im Februar 2017. - Keystone

Die Juristin gehört dem Berner Regierungsrat seit 2018 an. Sie führt die Direktion für Inneres und Justiz. Ihre politische Laufbahn begann 1998, als sie mit 19 Jahren zur jüngsten Kantonsparlamentarierin der Schweiz gewählt wurde. 2003 schaffte sie den Sprung in den Nationalrat, wo sie sich vor allem als Verkehrs- und Sicherheitspolitikerin profilierte.

Allemann wohnt in Bern und ist Mutter zweier Kinder im Alter von elf und sieben Jahren. Zur Debatte um junge Mütter im Bundesrat sagte sie im Interview: «Ich habe jetzt gut vier Jahre Erfahrung darin, einen engagierten Alltag als Regierungsrätin mit der Familienarbeit und dem Dasein für meine Kinder zu vereinbaren.»

SP-Nationalrätin Flavia Wasserfallen verzichtet

Die SP-Nationalrätin Flavia Wasserfallen verzichtet indes auf eine Kandidatur. Das gab sie ebenfalls am Mittwoch bekannt. Das hat sie am Mittwochabend im Berner Lokalsender «Telebärn» bekanntgegeben. Nach sorgfältiger Abwägung sei sie zum Schluss gekommen, dass der Schritt zum jetzigen Zeitpunkt für sie nicht stimme.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Flavia WasserfallenNationalratTamediaMutterSPEvi AllemannBundesrat