BLS Chef Bernard Guillelmon: «Wir sind gespannt, wie das Bundesamt entscheidet»
Heute hat die BLS ihre Jahreszahlen präsentiert. Und musste eingestehen: Die Fernverkehrs-Offensive kommt weniger schnell als erwartet. Selbst wenn das Bundesamt für Verkehr heute grünes Licht geben sollte.
Das Wichtigste in Kürze
- Die BLS hat 2017 15 Millionen Franken Gewinn gemacht.
- Im Bereich Fernverkehr gibt es Verzögerungen. Grund sind die Zug-Hersteller.
Die BLS hat Grosses vor: Sie will im Fernverkehr der SBB Paroli bieten. Dazu hat das Berner Unternehmen ein Gesuch beim Bundesamt für Verkehr gestellt. Dieses informiert heute Nachmittag darüber.
Das Problem: Die BLS-Offensive hat Gegenwind. Von den Zug-Herstellern. Sie können nicht so schnell liefern, wie erhofft. Grund: Ihre Auftragsbücher sind voll. «Wir gingen davon aus, dass das machbar ist», sagt BLS-Chef Bernard Guillelmon zu Nau.
Gewinn leicht rückgängig
Das Berner Unternehmen blickt auf ein gutes Jahr zurück. 2017 sind Pendler zum ersten Mal mehr als eine Milliarde Kilometer in den Zügen, Bussen und Schiffen der BLS gereist. Die Pünktlichkeit der BLS-Verkehrsmittel ist leicht gesunken, dies wegen vielen Bauarbeiten auf dem Netz.
Der Umsatz ist dadurch leicht gestiegen. Der Gewinn ist leicht auf 14,9 Millionen Franken gesunken. Grund sind Abschreibungen. Guillelmon stellt aber klar: «Wir haben ein gutes Geschäftsjahr gehabt.»